Dampfautomobile deutscher Hersteller - 15. Teil: Frühe Dampfselbstfahrer von 1830 bis 1834
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Produktinformationen "Dampfautomobile deutscher Hersteller - 15. Teil: Frühe Dampfselbstfahrer von 1830 bis 1834 "
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Autor: Dr.-Ing. H. Schmidt-Römer
Erscheinungstermin: 23.7.2021
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Modelle, Maschinen, Erinnerungen – Dampf im Detail In dieser Ausgabe treffen präziser Modellbau und spannende Technikgeschichte aufeinander. Mit Bauplänen, Restaurierungsprojekten, Werkstatt-Tipps und Einblicken in die Szene ist das Heft eine Fundgrube für alle Dampf- und Heißluftfans. Highlights aus dem Inhalt: Holzbefeuerte Dampfmaschinenanlage „Anne“ Thomas Hillenbrand stellt seine atmosphärisch betriebene Anlage vor – mit der Bitte um Hinweise zur Maschine. Dreizylinder-Dampfmaschine mit Schlitzsteuerung Josef Reineck liefert Baupläne und eine Stückliste nach dem historischen Vorbild von P. W. Willans. Maschinenfabrik Esslingen Gerhard Kieffer zeichnet ein Porträt dieser traditionsreichen Lokfabrik. 011104 – eine Lok mit Hoffnung Sybille Baum begleitet die legendäre Dampflok auf dem Weg zur „zweiten Jungfernfahrt“. Straßendampf & Dampfgeschichte: Die Story von der Gabi – Teil 2 Martin Hofbauer erzählt die Geschichte seiner Dampfwalze weiter. Frühe deutsche Dampfautomobile (1830–1834) Dr.-Ing. H. Schmidt-Römer beleuchtet wenig bekannte Entwicklungen aus der Frühzeit der Mobilität. Originale & Museen: Seezeichendampfer BUSSARD – Helmut Harhaus Dampfschiff „RAPPERSWYL“ – Horst Deppe Musée des Arts et Métiers, Paris – G. Kieffer (nicht im Verzeichnis erwähnt, aber eventuell in anderer Ausgabe) Heißluftmotoren & Technik: Murmel-Stirling & der Koeffizient 0,00367 – H. Harhaus Nachbau des 2-1-Stirlingmotors – H. Visser mit persönlichem Erfahrungsbericht Zweizylinder-V-Dampfmaschine mit innenliegenden Kanälen – K.-E. Jenczok Werkstatt-Tipps & Kurioses: Indikatordiagramme erstellen – G. Niephaus Einfaches Kappgerät bauen – H. Deppe Dampfmaschine im Garten – Volker Koch Lehrlingsarbeit: stehende Dampfmaschine – Franz Dossenbach Plus wie immer: Forum, Rubriken „kurz & fündig“, Leserumfrage mit Gewinnspiel, AHA! No. 44, Dampfstammtische, Impressum & Vorschau
Während bei dem ersten Teil zu den frühen Dampfselbstfahrern (Teil 13 dieser Reihe, siehe Journal Dampf & Heißluft Ausgabe 2/2020) über 100 Jahre Entwicklung in einem Artikel berichtet werden konnte, gelingt das für die Folgezeit nicht mehr. Der zweite Teil umfasst nur etwa 20 Jahre. Am Anfang des 19. Jahrhunderts nahm die Entwicklung des Selbstfahrwesens Fahrt auf. Zu den vom Bau der Kutschen und Fuhrwerkswagen abgeleiteten Kategorien an Selbstfahrern kamen völlig neue Konstruktionen hinzu.
Die Wirkbewegung eines Kolben-Zylinder-Systems ist geradlinig. Für den Antrieb selbstfahrender Fahrzeuge war eine rotatorische Bewegung notwendig. Dazu gab es verschiedene Möglichkeiten, z. B. eine direkte Umwandlung der Bewegung durch den bekannten Kurbeltrieb, ein Schleifengetriebe u. a. m. Papin schlug zum Antrieb von Fahrzeugen einen translatorischen Bewegungsumwandler vor.
Dieser Teil zu den frühen Dampfselbstfahrern behandelt nur einen kurzen Zeitraum von fünf Jahren. In dieser Phase haben sich auffällig viele große Maschinenbauanstalten mit unterschiedlichen dampfgetriebenen Straßenfahrzeugen befasst. In den Jahrzehnten davor stand bei der Entwicklung der Fahrzeuge oft noch die Beförderung von Personen im Vordergrund. Jetzt wurden Dampfselbstfahrer für den Transport schwerer Lasten oder großer Gütermengen gebaut, also Dampfschlepper, Dampfzugmaschinen und Dampf-Straßenlokomotiven.
In den 1860er Jahren hat eine Vielzahl an Unternehmen den Bau von Dampfselbstfahrern begonnen. Der Entwicklungsstand der Fahrzeuge erlaubte einen Betrieb auf den vorhandenen Straßen und der Bedarf an größeren Transportkapazitäten war vorhanden. Im letzten Teil zu den frühen Dampfselbstfahrern kann nur eine Auswahl dieser Hersteller behandelt werden. Es wurden die ausgewählt, die besonders innovative Fahrzeugkonzepte hergestellt haben.
In der Fachbuchreihe „DAMPF 15“ werden dampfbetriebene Wagen vorgestellt. Neben den bekannten Mamod-Wagen ist hier der Bau eines robusten Löschwagens „Florian“ näher beschrieben. Für den Bau dieses Fahrzeuges genügt eine „kleine“ Werkstatt mit Hartlötmöglichkeit und einer „kleinen“ Drehmaschine. Anfang der 2000er Jahre war dies für den Autor die Grundlage, etwas Ähnliches, aber unter der Verwendung von Altmaterialien zu versuchen. Von einem Computergehäuse standen diverse Bleche zur Verfügung und ein VHS-Videorecorderlaufwerk, präzise kugelgelagert mit Schwungrad, war einfach zu schade, um es „in die Tonne zu kloppen“. Kann man damit überhaupt noch etwas Sinnvolles anfangen? Um es vorwegzunehmen, die Frage kann eindeutig mit „ja“ beantwortet werden.
Manchmal hat man so seine Eingebungen, die einen dazu verleiten, sich in ein neues Projekt zu steigern. Ich suchte in einem britischen Auktionshaus nach einem Dampfkessel. In einer Anzeige fand ich einen Teilbausatz einer Maxitrak Dixi. Ein schöner hartgelöteter Kupferkessel mit fertig bearbeiteten Zylindern und dem typischen Alugussrahmen. Die Leistungsfähigkeit des Kessels kannte ich von meiner Java Mallet. Noch war ich völlig offen, was aus den Teilen werden könnte. Da ich ja auch bei den Straßendampfern aktiv bin, wurde auch in dem Bereich nach einem Vorbild gesucht. Ich konnte mich aber zu keinem Vorbild zum Nachbauen entscheiden. Irgendwann kam mir der Gedanke, die Java Mallet könnte eine Schwester-Lok bekommen. Ich suchte daraufhin nach Orenstein-und-Koppel-Lokomotiven im Internet. Die Recherche ergab, aus dem B-Kuppler könnte man auch mit vertretbarem Aufwand eine B1-Lokomotive erzeugen. Es fand sich eine B1-Feldbahnlokomotive einer Zuckerfabrik auf Java. Die Ansicht von schräg vorne wurde dann zur Vorbildumsetzung benutzt.
Manchmal hat man so seine Eingebungen, die einen dazu verleiten, sich in ein neues Projekt zu steigern. Ich suchte in einem britischen Auktionshaus nach einem Dampfkessel. In einer Anzeige fand ich einen Teilbausatz einer Maxitrak Dixi. Ein schöner hartgelöteter Kupferkessel mit fertig bearbeiteten Zylindern und dem typischen Alugussrahmen. Die Leistungsfähigkeit des Kessels kannte ich von meiner Java Mallet. Noch war ich völlig offen, was aus den Teilen werden könnte. Da ich ja auch bei den Straßendampfern aktiv bin, wurde auch in dem Bereich nach einem Vorbild gesucht. Ich konnte mich aber zu keinem Vorbild zum Nachbauen entscheiden. Irgendwann kam mir der Gedanke, die Java Mallet könnte eine Schwester-Lok bekommen. Ich suchte daraufhin nach Orenstein-und-Koppel-Lokomotiven im Internet. Die Recherche ergab, aus dem B-Kuppler könnte man auch mit vertretbarem Aufwand eine B1-Lokomotive erzeugen. Es fand sich eine B1-Feldbahnlokomotive einer Zuckerfabrik auf Java. Die Ansicht von schräg vorne wurde dann zur Vorbildumsetzung benutzt.
Östlich von Hamburg, im wunderschönen Ostholsteinischen Hügel- und Seenland, liegt Lütjensee, umrahmt von den romantischen Seen Großensee, Mönchteich und dem Lütjensee. In der Großenseer Straße 17 wurden wir fündig. Eine schier ,erschlagende’ Masse an historischer Technik wurde hier zusammengetragen. Unter der Federführung des technischen Leiters Mathias Klein werden hier seit 2002 Maschinen aller Art und Größen gezeigt.
Seit einigen Jahren wartet in Kiel, in den Gebäuden des ehemaligen Gaswerks, direkt am Nord-Ostsee-Kanal gelegen, das wunderschöne „Maschinen Museum Kiel-Wik“ – kurz MMKW genannt – mit einer ziemlich einmaligen Sammlung auf. Inzwischen sammeln, restaurieren und präsentieren die vielen Ehrenamtlichen seit 30 Jahren ihre Exponate.
Vor etwa zehn Jahren entschied ich mich dazu, eine zweite Modelldampflok im Maßstab 1:22.5 zu konstruieren und zu bauen. Da die Lok einen sehr großen Dampfkessel hat, musste ich, damit die Proportionen stimmen, den Maßstab auf 1:18 korrigieren. Auf der Suche nach einer Bauart, die vom Üblichen abwich, stieß ich im Internet auf eine Garratt. Was mir bei dieser Bauart besonders gefiel, war der abgesenkte Rahmen, auf dem der Dampfkessel montiert war.
Kleine dampfbetriebene Boote sind dankbare Modellbauobjekte. Sie sind Unikate, denn Bausätze gibt es keine. Sie erfreuen uns täglich in einer Vitrine oder einem Bücherschaft und werden immer wieder von Besuchern bewundert. Vorbilder gibt es in vielen Häfen, wenn wir mit der Kamera auf die Pirsch gehen: Fischerboote, Arbeitsbarkassen, Schlepper, Pilotboote, usw.
In der ersten wilden Phase der Entwicklung von Heißgasmotoren gelang dem Nürnberger Erfinder Wilhelm Lehmann 1862 der Entwurf einer Maschine von weltweiter Beachtung. Er selbst nannte sie „Luftexpansionsmaschine“, im damaligen Sprachgebrauch war sie eine kalorische Maschine. In der heutigen Terminologie ist es ein Heißgasmotor in Beta-Bauweise. Arbeitskolben und Verdrängerkolben bewegten sich im gleichen Zylinder. Der Verdrängerkolben war gleichzeitig Regenerator. Dessen Kolbenstange wurde durch die Mitte des Arbeitskolbens nach außen geführt. Charakteristisch für Lehmanns Konstruktion war der sehr lange Verdrängerkolben, was logischerweise zu einem ebenso sehr langen Zylinder führte.
Ein Baubericht über den modifizierten Nachbau der Dampfpinasse Natela inkl. Eigenbau der Dampfmaschine.Entstanden ist das wunderschöne Dampfboot Mary Njeri.
In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts boten einige Firmen Spielzeugboote mit Dampf-Außenbordmotoren an, die heute zu begehrten Sammlerstücken zählen. Diese Informationen dienten mir als Grundlage für meine Konstruktion. Bei dem hier vorgestellten Dampf-Außenbordmotor handelt es sich um eine einfache oszillierende Dampfmaschine, die über ein Kegelradgetriebe den Propeller antreibt.
Es begann mit Ferien 2015 in Cornwall; Burgen, Schlösser, Tintagel, King Artus, Klosterruinen, wunderschöne Landschaften, Land’s End, raues Wetter und Museen. Zum Beispiel das Automuseum „Beaulieu“, das mit samt den riesigen Ländereien ein Muss ist, wenn man schon mal dort ist. Nebst den schönen alten Autos und Motorrädern ist dort ein uraltes Dampfmobil, der „Grenville-Dampfwagen“, zu bewundern. Ein Dampfwagen? Ja, warum denn nicht mal so etwas konstruieren und bauen?
Es gibt fertige Modelle, z. B. von Wilesco, die alle eine Berechtigung zur Existenz am Markt haben, da sie gekauft werden. Ich wollte allerdings ein Modell besitzen, das einer alten Tischkreissäge ähnlicher sieht und dem Maßstab 1:10 entspricht. An dem Modell sollte jede grundlegende Funktion erkennbar und auch seine typischen Bauteile vorhanden sein.
Es gibt in den USA eine schwer zu überschauende Menge an Museums- und Touristikbahnen, allerdings ergibt die nähere Betrachtung, dass meist der Schwerpunkt auf „Touristen“ liegt, gerne als Dinnertrain vermarktet und fast immer mit Dieseltraktion. Falls Dampfloks vorhanden sind, werden sie oft nur zu besonderen Anlässen eingesetzt. Letztendlich bleiben ein paar Dampfzentren, die wirklich spektakulär sind und an denen echter Eisenbahnbetrieb im historischen Stil geboten wird. Leider liegen sie aber nicht so bequem beieinander wie auf der sächsischen Dampfroute…
Ich sah den Baukasten in der Auslage eines Geschäfts und kaufte diesen. Die Schachtel hatte eindrückliche Dimensionen, aber als ich den Rumpf herausschälte, kamen mir Bedenken, Länge 52 cm, Breite 5,8 cm. Bei letzterem Maß lief es mir kalt über den Rücken, denn meine Queen sollte unter Dampf fahren. Da ich den Baukasten nun einmal besaß, machte ich mich jedoch unverdrossen an die Arbeit...
Das hier beschriebene Dampfmaschinen-Modell SE2 wurde von der britischen Firma Mamod ab den 50er Jahren produziert. Anfangs noch mit Messingschwungrad, später mit billigeren Zinkdruckgussteilen. Es ist eine einfachwirkende, oszillierende Maschine mit Messing-Walzenkessel.
Der Name REBI ist die Abkürzung aus Rudolf Eickhoff, Bielefeld. 1948 wurde REBI gegründet. Das Angebot umfasste Vakuum-Maschinen, teilweise von ganz eigenwilliger Konstruktion. Um den Betrieb starten zu können, war als Finanzier die Firma Honsel mit im Boot.
Die Firma Escher-Wyss & Cie ist 1805 in Zürich gegründet worden. Anfangs stellte sie Strickmaschinen her, wandelte sich jedoch in den folgenden vier Jahrzehnten zu einer weltweit renommierten Schiffswerft und Maschinenfabrik für Dampfmaschinen. Von 1836 bis 1914 wurden 299 Raddampfer vornehmlich für die Schweizer und oberitalienischen Seen, Ammersee, Bodensee, Rhein und Donau gebaut.
Den Bau eines Modellbootes mit Dampfturbinenantrieb habe ich schon seit etlichen Jahren vor mir hergeschoben. Meine bisherigen Dampfprojekte waren offene Boote mit gut sichtbaren Dampfmaschinen. Solch ein Boot mit einer Dampfturbine anzutreiben geht jedoch gar nicht. Vor einiger Zeit stieß ich im Internet auf Fotos und Daten von der „TURBINIA“. Sie war das erste mit einer Dampfturbine angetriebene Schiff der Welt.
Vor ca. 39 Jahren (1982) konnte ich in Frankfurt/ Main ein sehr massives, eisernes Maschinenaggregat erwerben (Blechspielzeughändler Petry in Sachsenhausen, das betreffende Geschäft existiert schon lange nicht mehr). Umso erstaunter war ich, als die Maschine in verschiedenen Farbgebungen vor kurzem (2021) wieder im Internet auftauchte, und zwar angeboten von der polnischen Firma „PSE – Polish Steam Engines and wood crafts“. Auf Anfrage sandte mir ein freundlicher Mitarbeiter die technischen Daten in Form von Bildern zu, die vollkommen identisch zu „meiner“ Maschine sind.
Jetzt freuen wir uns auf das dänische Museum für Seefahrt in Helsingør. Es ist ein recht ungewöhnliches Museum, was die Bauweise betrifft. Es ist sozusagen ein „Untergrundmuseum“.
Liebe Leserinnen und Leser, seit dem 1. Advent 2023 läuft eine Sonderausstellung im Museum „K3“ für Stadtgeschichte und der Geschichte des Wintersports in Oberwiesenthal. Was erwartet den Besucher dieser Ausstellung? Ich versuche einen Überblick zu geben über den Inhalt und die Reaktion der Gäste und Besucher auf meine „Mehrthemenaustellung“, die es so in Oberwiesenthal in dieser Form noch nie gab.
Schöne Antriebsmodelle, hier bei diesem Beispiel von der Fa. Märklin in massiver Gusseisen-Ausführung, fristen bei Sammlern oft ein Schattendasein in Vitrinen oder sonstigen Behältnissen, ohne dass sie gezeigt, vorgeführt oder gar benutzt werden. Nachfolgend soll beschrieben werden, wie man eine Antriebsmodellplatte mit antiken Antriebs-/Betriebsmodellen, hier von der Fa. Märklin, fach- und sachgerecht aufbauen kann, ohne dass die wertvollen Maschinen beschädigt werden. Diese allgemeingültigen Hinweise gelten selbstverständlich auch für andere Fabrikate des Themenbereichs „Dampf“.
In Gennep nahe der niederländisch-deutschen Grenze steht die Lok 94 1640 als Denkmal für die stillgelegte Boxteler Bahn. Die T 16.1 war eine Güterzug-Tenderlokomotive der Kgl.- Preußischen Staatseisenbahn. Sie wurde außerdem von der Reichseisenbahn Elsaß-Lothringen mit sechs Exemplaren beschafft. Von der Baureihe wurden einschließlich der Nachbestellung durch die Deutsche Reichsbahn zwischen 1913 und 1924 insgesamt 1236 Lokomotiven gebaut.
Für ein neues Stirlingmotor- Projekt benötigte ich eine Fräsvorrichtung. An der Rohraußenseite ist der Wassermantel platziert und an der Rohrinnenseite befinden sich im Kanal des Arbeitsgases längsgestreckte Kühlrippen. Einen fertigen Aluminiumkühlkörper mit diesen Abmessungen habe ich nicht gefunden. Deshalb habe ich mir Gedanken zu einer Fräsvorrichtung gemacht.
Da ich möglichst viele Bearbeitungen auf der Drehbank mache und nicht gerne die Einstellungen von Reitstock und Oberschlitten verändern will, kam ich auf die Idee, den Kopf des Proxxon-Bohrständers MB 200 zu verwenden. Der Bohrständer wurde schon vorher mit einer Feinverstellung umgebaut. Mit einem Stück 20-mm- Rundmaterial kann er in den Stahlhalter gespannt werden. Dabei störte mich, dass die Einstellung umständlich ist. Auf der Suche nach einer einfacheren Lösung fand ich bei Ebay einen günstigen 200 mm langen Kreuzschlitten.
Mir kam eines Tages die Idee, eine Mini- Dampfmaschine zu konstruieren. Der Kolben sollte einen Durchmesser von 3 mm haben, dazu einen Hub von 5 mm. Natürlich habe ich auch den Dampfkessel maßstäblich verkleinert.
Das Vorbild für mein Modell ist ein Stanley Typ 60 ohne Kondensator, leicht erkennbar an der runden Front-Kesselhaube. Das Modell ist äußerlich nach historischem Vorbild im Maßstab 1:8 nachkonstruiert. Alle Teile wurden aus vollem Material ohne Gussteile angefertigt. Der Antrieb erfolgt durch eine eigens hierfür konstruierte oszillierende 2-Zylinderdampfmaschine.
ie Neuerscheinung der Ausgabe Heißluftmotoren 18, „Dreiräder mit Vakuummotor” (Neckar- Verlag), erregte mein Interesse. Das Trike mit 2-Zylinder-Flammenfresser würde meine Schwiegersöhne und vor allem meine Enkel im Alter von 9 und 25 Jahren sicher auch interessieren!
Auf Anraten eines vom Stralsunder Bürgertum 1879 gebildeten „Comité“ hatte sich der preußische Staat aus Zeit- und Kostengründen für eine Eisenbahnfährlinie über den Strelasund nach Rügen entschieden, zumal für den Bau des erst sechs Jahrzehnte später abgeschlossenen Rügendammes Brückenlösungen und Kapazitäten noch nicht herangereift waren. Zum Vorbild wurde das dänische Trajekt von Fredericia zur Insel Fünen.
Hauptaufgabe war das Ein- und Ausschleppen von Seglern und anderen Schiffen durch den Fjord. Dabei nahm BJØRN auch manchmal fünf Schiffe gleichzeitig „auf den Haken“. Das Kattegatt ist für große Segelschiffe schon etwas „eng“, wenn sie gegen den Wind kreuzen müssen.
Die für den Holztransport seit Jahren genutzte Schienen- Infrastruktur ist aufgrund von jahrzehntelanger Vernachlässigung über weite Streckenteile marode. Während bislang die privaten EVUs für die betroffenen Strecken noch Ausnahmegenehmigungen erhalten hatten, stellt der Streckenbetreiber DB InfraGo AG4 ab Juli 2024 keine mehr aus. Um den dort bisher erbrachten Bahnverkehr zu ersetzen, sind mehr als 4.000 Lkw-Fahrten/Monat erforderlich.
Vor über 45 Jahren, bereits im zarten Alter von zwölf Jahren, hat Henrik Højer Nielson mit dem Sammeln von Motoren (jeglicher Art) begonnen. Wenn früher die Sammlung in den Räumen des ehemaligen Stalls gezeigt wurden, so findet man die Exponate heute in vier riesigen, neu errichteten Hallen auf über 3.000 m².
Beschreibung des Baus einer Lokomotive im Maßstab 1:32, die mittels einer im Internet käuflichen Klein-Dampfturbine angetrieben wird. Der Entwurf folgt einem existierenden Vorbild, strebt aber keine hochdetaillierte Nachbildung an. Mit überschaubarem Aufwand entsteht ein gefälliges und recht leistungsfähiges Betriebsmodell.
Das Dampfzentrum Winterthur ist 2009 durch die Gründung eines Vereins entstanden, und 2011 wurde die Sammlung des Vaporama von Thun nach Winterthur überführt sowie eine Stiftung als Eigentümerin der Sammlung gegründet.
Mit dem hier beschriebenen Mamod-Umbau wird aus meiner Sicht ein erheblicher Spielgewinn trotz relativ geringen Aufwands erreicht. Die wichtigsten Details für die Umbauten sind in den Zeichnungen dargestellt.
Die Idee war, eine Wilesco-Dampfmaschine in ein Diorama – als funktionsfähiges Teil – einzubauen. Dabei war nur die Größe der Grundplatte mit 80 cm x 30 cm (= Regalgröße) vorgegeben. Ich entschied mich – auch im Hinblick auf die Beschaffung von Figuren – für einen Zeitraum Anfang der 1950er Jahre im Aufbau der DDR. Reizvoll hierbei waren auch die Propaganda-Plakate, die es in dieser Form in der Bundesrepublik nicht gegeben hatte.
Hier soll beschrieben werden, wie man einen geeigneten Brenner für Mamod-Maschinen mit einfachen Mitteln selbst herstellen kann; eine Drehmaschine ist dabei nicht erforderlich.
Es ist ein Karussell mit Reaktionsantrieb, wie man es von Knatterbooten kennt. Der Vortrieb entsteht dabei durch rhythmisches Ausstoßen und Ansaugen von Wasser in den beiden Rohren, die am Heck aus den Booten ragen.
Selbstfahrende Feuerspritzen waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts bei der Brandbekämpfung selten. Die „bespannte“ Dampfspritze war die Regel. Die selbstfahrenden Ausführungen waren eine eigenständige Fahrzeugkategorie bei den Dampfselbstfahrern. Sie wurden nur von wenigen Spezialbetrieben hergestellt.
Nachdem wir das Museum der Seefahrt in Helsingør und zwei Dampfschiffe besichtigt hatten, stand immer noch das dänische Technikmuseum, auch in Helsingør, auf dem Zettel.
Die Erfinder der Dampfmaschine und die Gelehrten und Mechaniker, die oft ein ganzes Leben für ihre „fixe“ Idee geopfert hatten, aus Feuer und Wasser eine Kraft zu erzeugen, die der Menschheit helfen sollte, mit ihren drängenden Problemen fertig zu werden, ahnten nicht, welche Folgen ihre Ideen haben würden.
Ein loser Zusammenschluss von Technikinteressierten aus Eisenbach im Hochschwarzwald, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Erbe von Modell-Dampfmaschinenbauer Franz Demattio (1919–2012) der Nachwelt zu erhalten und auf jährlichen Ausstellungen zu zeigen. Der diesjährige Eröffnungsvortrag „Dampfschifffahrt auf dem Nordatlantik – Auswanderer und Rekordfahrten“ am bringt maritimes Flair in den Hochschwarzwald.
Bei einer Fahrt auf der Eisenbahnstrecke zwischen Fehl-Ritzhausen und Rennerod mit historischen Handhebeldraisinen erlebt man die Natur hautnah und kann den herrlichen Ausblick auf die malerische Landschaft genießen. Die Strecke führt über historische Brücken und vorbei an denkmalgeschützten Bahnhöfen. Ob als Familie, mit Freunden oder als Firmenausflug – eine Draisinenfahrt ist ein unvergessliches Erlebnis für alle, die die Region auf eine aktive und unterhaltsame Weise erkunden möchten. Bis zu acht Personen pro Draisine können den herrlichen Blick auf die intakte und abwechslungsreiche ländliche Natur entlang der Westerwald-Querbahn genießen und die einzigartige Region des Hohen Westerwaldes „auf Schienen“ erkunden.
Max Dörfel begann unter anderem mit der Fertigung von Modell-Dampfmaschinen. Seine Intension war es, besonders stabile, schwere Maschinen in solider Bauweise zu konstruieren und zu fertigen. Also nicht vergleichbar mit den „Blech-Maschinen“, wie sie aus anderen Produktionen bekannt waren.
Eine meiner einfachen Bing-Uhrwerkslokomotiven für die Spur 1 (45 mm) hatte keinen Tender. Im Journal Dampf & Heißluft, Ausgabe 02/2022 war ein interessanter Bericht von Jürgen Pietsch über die Konvertierung einer Bing-Uhrwerkslokomotive in Echtdampf zu lesen. Das war Anlass für mich, ein kleines „Bing-Projekt“, den Nachbau eines fehlenden Tenders, zu starten.
Wie ich zu einer Stuart-Dampfmaschine kam.
Es handelt sich bei der Dampfmaschine um eine doppeltwirkende, oszillierende Ausführung, umsteuer- und regelbar durch einen obenliegenden Schieber. Der Kurbelversatz beträgt 90 Grad, dadurch selbstanlaufend. Des Weiteren hat sie ein Untersetzungsgetriebe 2:1. Damit wird die abgegebene Drehzahl halbiert und das Drehmoment an der Antriebsachse erhöht.
Im vorliegenden Fall hat nicht der Erbauer, sondern der spätere Besitzer die Ursache für die unbefriedigende Präsentation der Anlage entdeckt und behoben. Ich möchte Ihnen deshalb die folgende Geschichte nicht vorenthalten. Sie zeigt, dass eine unbefriedigende Präsentation des Dampfmodells oft durch kleine Änderungen zum Positiven gewendet werden kann.
Das Dampfspektakel hat inzwischen schon eine lange Tradition – denn es fand nun zum 18. Mal statt. Das riesige Gelände des Ziegeleiparks Mildenberg bietet dafür die besten Voraussetzungen. Zentral gelegen für eine bequeme Anreise, weiträumige Parkmöglichkeiten, gute und preiswerte Gastronomie sowie eine traumhafte Lage an der Havel lassen Urlaubsfeeling aufkommen. Für die Aktiven stand überdurchschnittlich viel Platz zur Verfügung, ihre alten Dampfrösser rollen zu lassen.
Der Förderverein Dampfmuseum Großauheim feierte sein 50-jähriges Bestehen. Die Sammelleidenschaft von Hans Werner Dörich ist die Keimzelle des Fördervereins und des Dampfmuseums. Es werden Objekte aus Industrie und Landwirtschaft gesammelt und entwickelt auch den Ehrgeiz, die Objekte wieder betriebsfähig zu machen.
Im Journal Dampf & Heißluft 3/2024 ist ein sehr guter und informativer Artikel über das LVR-Museum Tuchfabrik Müller erschienen. Hierin wird die erste Dampfmaschine von 1860 als Balanciermaschine beschrieben. Die Maschine war wohl eine Bockmaschine, wie sie zu der Zeit im deutsch-französischen Raum gebaut wurden. Ein schönes Beispiel ist die in Gera erhaltene und jetzt in der Amthor-Passage aufgestellte Maschine von 1833. Anhand gefundener Spuren und der Säulenabmessungen sowie der mir um 1860 bekannten üblichen Bauarten habe ich dann das Aussehen der ersten Dampfmaschine rekonstruiert
Ich hatte mich beim Besuch des Museums mehrheitlich auf den Dampf konzentriert und so schon etwa zweieinhalb Stunden dazu gebraucht. Die Ausstellung ist in drei Bereiche gegliedert, den Show-Parcours, die acht Bahnsteige der Geschichte und das Eisenbahnpanorama. Show-Parcours: sechs Themen illustrieren auf 6.000 m² das „goldene Zeitalter der Eisenbahn“. Bahnsteige der Geschichte: Die acht Bahnsteige erzählen auf 13.000 m² die Eisenbahngeschichte Frankreichs. Das Eisenbahnpanorama ist der 16.000 m² große Außenbereich mit Drehscheibe und Schiebebühne.
Die gespeicherte Energie erzeugt im äußeren Ring des Schwungrades durch die Fliehkraft sehr hohe Zugspannungen, die die Zugfestigkeit des Werkstoffes übersteigen können. Das kann zu folgenschweren Unglücken führen, wenn die Drehzahl plötzlich durch das Versagen eines Bauteiles der Anlage frei wird und ungesteuert ansteigt.
Die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt besitzt ein tolles Technikmuseum. Die Ausstellung befindet sich in einer denkmalgeschützten Industriehalle der ehemaligen Gruson-Werke, geballte Technik auf ca. 2.000 m² Fläche innen und noch einmal so viel Fläche im Außengelände. Unser Rundgang soll hier nur einen kleinen Teil der Ausstellung zeigen, wobei wir uns natürlich auf die Dampftechnik konzentriert haben.
Inmitten der atemberaubenden Kulisse der schottischen Highlands schlängelt sich eine Eisenbahnlinie, die weit mehr ist als nur eine Verbindung zwischen zwei Orten. Die West Highland Line zwischen Fort William und Mallaig, befahren vom ikonischen Dampfzug „The Jacobite“ der West Coast Railways, ist eine lebende Legende, die Eisenbahnenthusiasten, Geschichtsinteressierte und Filmliebhaber gleichermaßen in ihren Bann zieht.
Es wird sicher eine Reihe von Lesern des „Journal Dampf & Heißluft“ geben, die das Museum kennen – wenn auch vielleicht nicht unter dem heutigen Namen. Über lange Zeit hieß es „Kew Bridge Steam Museum“. Das Museum hat sich um die beiden großen Balanciermaschinen, für die das alles gebaut wurde und die dort seit 1846 bzw. 1871 bis 1944 für die Londoner Trinkwasserversorgung genutzt wurden, entwickelt. Im ehemaligen Kesselhaus und in diversen Nebengebäuden wurden weitere Dampfmaschinen unterschiedlicher Bauart, aber auch Dieselmotoren aufgebaut.
Die Gärtnerei Zulauf besteht schon seit 1879. Früher wurden die Materialien mit Handkarren oder Schubkarren transportiert. Um den zunehmenden Transport von Mist, Torf, Erde, Gebüsch und Bäumen zu verbessern, wurde eine Gleisanlage in der Spur 60 cm aufgebaut. Im Gegensatz zur heutigen Baumschulbahn wurden die Wagen noch von Hand verschoben.
In Neumünster hatte man am 17. August 2024 zum Tag der offenen Tür im Kulturlokschuppen wieder ganz viel vorbereitet. Und auch in diesem Jahr wurde die Traditionsveranstaltung zu einem vollen Erfolg: Das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Der Ringlokschuppen war prall gefüllt mit sehenswerten Fahrzeugen, das Rahmenprogramm war rund und schlüssig und die Bewirtung bot den Ruhepol im Trubel des Events. „Neumünster macht Dampf“ – das war topp!
Im Gegensatz zu den statischen Bronzeskulpturen bietet es sich an, z. B. einen Schmied als Antriebsmodell für Dampfmaschinen oder Heißluftmotoren mit „Bewegung“ und etwas „Geräusch“ zu bauen, was sicherlich Zuschauer bei Ausstellungen oder Vorführungen zum Verweilen und Zuschauen einlädt. Nachfolgend soll der Bau eines solchen Mini-Modelldioramas etwas näher beschrieben werden.
Damals noch Student, hatte ich Zugriff auf Lizenzen für CAD-Programme und dergleichen, sodass ich in mühevoller Kleinstarbeit anhand von Fotos aus dem Netz mit dem Lineal am Bildschirm einen digitalen Klon herstellen konnte. Aus Katalogen wusste ich Anhaltspunkte wie Schwungraddurchmesser und Kolbenhub, doch wie die Maschine von innen auszusehen hatte, musste ich mir selbst ausdenken. Der Vorteil solcher Neukonstruktionen liegt allerdings darin, dass man sie nach den zur Verfügung stehenden Mitteln – sei es nun Material oder Maschinen – anpassen kann.
Die Bregenzerwaldbahn war mein Ziel und ich erreichte Bezau in Vorarlberg nach zweieinhalbstündiger Fahrt am Nachmittag. Schnell war der Bahnhof gefunden. Noch war Zeit, die Lokomotive eingehend zu betrachten. Ich hatte die bei den österreichischen Schmalspurbahnen noch heute in mehreren Exemplaren verbreitete Reihe U erwartet.
Im Jahr 1897, inmitten der prunkvollen Feierlichkeiten zum 60. Thronjubiläum von Königin Victoria, ereignete sich in der Solent-Meerenge ein Vorfall, der die maritime Welt nachhaltig verändern sollte. Während einer imposanten Flottenparade mit 165 Schiffen durchbrach ein kleines, ziviles Boot die Reihen der Kriegsschiffe und deklassierte mit seiner überlegenen Geschwindigkeit die gesamte britische Marine. Dieses kühne Manöver der „Turbinia“, des weltweit ersten Turbinenschiffs, markierte den triumphalen Einzug der Dampfturbine in die Schifffahrt und besiegelte das Ende der Ära der Dampfkolbenmaschine als primären Schiffsantrieb.
Der französische Industriepionier Marc Seguin baute 1829 die gleichnamige Lokomotive. Sie war eine sehr fortschrittliche Parallelentwicklung zu den Fahrzeugen, die George und Robert Stephenson in England herstellten. Marc Seguin, ein Neffe der Montgolfier-Brüder, verwendete wie Stephenson einen Kessel mit vielen Heizrohren.
Dieser Teil der „Frühen Dampfselbstfahrer“ behandelt einen relativ langen Zeitraum, in dem nur wenige Erfinder bzw. Hersteller gefunden wurden. Das ist nicht plausibel. Es zeigt sich hier wieder eine Schwäche der technischen Periodika jener Zeit. Der Landverkehr mit Selbstfahrern wurde kaum wahrgenommen, die Eisenbahn dominierte in den Gazetten. Was gefunden wurde, ist nur ein kleiner Ausschnitt des Entwicklungsgeschehens. Manches mutet etwas „humoristisch“ an. Beispielsweise der in diesem Artikel erwähnte Erfinder Fuchs aus Leipzig. Sein Dampfwagen ist nur bekannt geworden, weil er bei der ersten Fahrt eindrucksvoll verunfallte.