Gartenbahnen 1/2025
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Produktinformationen "Gartenbahnen 1/2025"
Modelle, Technik, Reiseberichte – Inspiration für Gartenbahn-Fans
Diese Ausgabe vereint Baupraxis, Porträts und Reiseimpressionen – von der Heusinger-Steuerung bis zum Echtdampftreffen. Ideal für alle, die selbst bauen, träumen oder sich weiterbilden möchten.
Technik & Modellbau:
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Heusinger-Steuerung für Modell-Lokomotiven
Wolfgang Wiegand erklärt die Konstruktion dieses klassischen Steuerungssystems. -
FO HGe 4/4 Nr. 33 – Teil 5
Walter Bernet berichtet über den Weiterbau seines präzisen Modells. -
MULI ist einsatzbereit!
Norbert Steinemer über ein gelungenes Praxisprojekt im Gartenbahnbereich.
Werkstatt & Praxis:
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Bau eines funktionsfähigen Kupplungshahns
Hanno Kniffka liefert technische Details und Praxistipps.
Berichte & Reisen:
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Echtdampfhallentreffen Friedrichshafen 2024
Dirk Juschkat über das Event im Rahmen der „Faszination Modellbau“. -
USA in 14 Tagen – Teil 2
Bernd und Kilian Schmidt führen ihre Reise für Dampflokfans fort.
Einblicke & Porträts:
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Hinter die Kulissen geschaut
Siegfried Baum † mit persönlichen Einblicken aus der Szene. -
Gartenbahn-Idylle auf kleinstem Raum
Falk Steinborn zeigt eindrucksvoll, wie wenig Platz große Wirkung entfalten kann.
Außerdem wie immer dabei: Forum – Börse – Poster – Termine – Vorschau – Impressum
| Produkttyp: | Zeitschrift |
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Seitenzahl: 48 Seiten
Erscheinungstermin: 21.02.2025
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Alles begann, wie so vieles in unserem schönen Hobby, mit einer spontanen Idee. Nach vier Jahren aktiver Dampfgartenbahnzeit war ich es leid, mein Fahren auf „irgendwo auswärts“ oder drei zusammengesteckten Gleisjochen im Hinterhof zu beschränken. Die anschließende Vermessung meines Gartens ergab wider Erwarten, dass bei 13 m Breite doch irgendwie ein 10-m-Kreis hinzubekommen wäre. Ja, nur ein Kreis mit 5 m Radius, mehr gaben und geben Topographie und weitere Nutzungsalternativen des Gartens nicht her. Aber ich nahm mir vor, es damit so zu halten wie mit meiner 3x3 m-Werkstatt:
Beim Nachbau eines Vorbildes wird es selten gelingen, mit maßstäblich verkleinerten Originalmaßen besonders im Bereich der Heusinger-Steuerung ein zufriedenstellend laufendes Modell zu erhalten. Fast immer muss die Steuerung dafür neu entworfen werden. Ein CAD-2D-Zeichenprogramm ist beim Modellbauer die zeitgemäße Art, so eine Aufgabe zu lösen. Dazu bedarf es über diese Steuerungsart gewisser Grundkenntnisse, um Fehler zu vermeiden.
Am 24. Juni 2021 habe ich die Lok endlich angeheizt und konnte mehr als 40 Runden – fast 3,5 km – ohne Wasser nachfassen und bei konstantem Kesseldruck fahren. Der Bau der neuen Dampflok hatte sich zwar durch Lieferverzögerung beim Dampfkessel um ein Jahr verzögert, aber gemessen an der zu erwartenden Lebensdauer einer Lok von einigen Jahrzehnten ist das letztendlich unbedeutend. Und die Verzögerung hatte auch einige positive Effekte: Während der langen Wartezeit habe ich das Triebwerk um eine Umsteuerung erweitert und die Lok hat einen eigenen Bedienwagen in Form und Farbe eines Schlepptenders erhalten. Zum Andampfen im April 2019 war unsere „kleine“ Dampflok, die den Namen „MULI“ erhalten hatte, dann endlich fertig. Beim ersten Anheizen offenbarte sich ein Baufehler im Kobel-Schornstein, die Lok funktionierte einwandfrei, aber machte nicht genug Dampf, also musste sie noch mal in die Werkstatt.
Seit der politischen Wende sind mittlerweile weit über 30 Jahre vergangen. Jahre, in denen das Dampflokwerk Meiningen für jedermann zugänglich wurde, und auch die Zahl der Leser dieser Zeitschrift nicht klein sein dürfte, die im Rahmen besonderer Führungen durch deren Hallen mit den beeindruckenden Maschinen und ihren „Lok-Patienten“ schlendern und schauen konnten. Seit Jahren veranstaltet das Werk Anfang September besondere „Dampftage“, die stets einige tausende Besucher in ihren Bann ziehen würden.
Vom 1. bis 3. November 2024 war es endlich wieder so weit: Das Echtdampfhallentreffen stand vor der Tür. Das Warten hatte ein Ende und ich freute mich schon, da ich dieses Jahr mit eigenen Fahrzeugen dabei war und durch den Feiertag in Rheinland-Pfalz auch meine Tochter dabei sein konnte. Wie immer gab es vorher das übliche Bangen, ob man denn dabei sein darf. Die Freude war umso größer, als ich die Zusage zu dem Treffen erhielt. Wie ich auf dem Treffen von den Organisatoren gehört habe, hatten sich ca. 250 Teilnehmer beworben, von denen nicht alle auf der Anlage Platz gehabt hätten.
Der 2. Teil unserer USA-Reise begann mit einer abendlichen Ankunft auf dem Flughafen in Durango. Dort übernachteten wir im historischen Hotel General Palmer. Dieser hatte seinen Generalstitel im amerikanischen Bürgerkrieg erlangt, seine Verdienste erwarb er sich aber in erster Linie als fähiger Eisenbahningenieur und Initiator von Bahngesellschaften, insbesondere der 1870 gegründeten Denver & Rio Grande RR, in späteren Jahren zur Denver & Rio Grande Western D&RGW fusioniert.
Es gibt Modelle, die vom Original nicht zu unterscheiden sind! Ich stehe davor, die Welt um mich herum vergessen, und mein Gefühl der Begeisterung scheint mich zu überwältigen. Und noch während ich um Worte ringe, um der Begeisterung Ausdruck zu verleihen, tritt in Gedanken immer klarer und deutlicher die Frage hervor, wie viel Zeit, Geduld und Liebe zum Hobby der Erbauer wohl investiert haben muss?!
Inbetriebnahme und Resultat Endlich ist es so weit, meine HGe ist fertig und darf auf unsere Anlage in Einsiedeln zur Abnahmefahrt. Zurückdenkend hat sich all die Mühe und zum Teil auch langweilige Arbeit an Serienteilen doch sehr gelohnt, wenn ich nun die Komplimente von meinen Kollegen höre. Nun bin ich im letzten Kapitel vom Bau der eigenwilligen, für mich sehr schönen Lok angelangt und darf Euch sagen, dass dieses Modell für mich das bisher beste Stück meiner Modell-Laufbahn darstellt.
Das Ziel war der Bau einer kostengünstigen 5-Zoll-ELok- Gartenbahn, mit der Zugkraft für vier Personen, die einfach ohne Spezialwerkzeug zu bauen ist. Wer sich an dem Nachbau versuchen möchte, sollte aber schon etwas handwerkliches Geschick besitzen und wissen, wie man ein Gewinde schneidet und einen Kabelschuh auf ein Kabel presst. Sofern nicht anders angegeben, wird Alu verwendet. Alle Maßangaben in mm und alle Positionen der Löcher sind relativ frei wählbar (s. Fotos) und werden mit 3,3 mm vorgebohrt. Die Kunststoffteile (Puffer, Fensterrahmen, Lüftungsgitter, Signalhörner, Scheinwerfer, Luftdruckbehälter) wurden mit einem 3D-Drucker gedruckt.
Mit der Freiburger Postlok sind wir wieder einmal beim historischen Grundtypus der zweiachsigen dieselbetriebenen Kleinlok gelandet, der sich bei Modellbahn-Fans aller Baugrößen auch heute noch ungebrochener Beliebtheit erfreut. Rechnet man die Feldbahnmaschinen dazu, liegt dieses Grundmuster mit der Achsfolge B bzw. Bo mit Sicherheit einer großen Mehrheit aller Triebfahrzeuge auf Parkbahngleisen zugrunde. Entwürfe und frühe Prototypen der Vorbilder stammen aus der Reichsbahnzeit ab den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts. In mehreren Serien gingen fast gleichzeitig die Loks der Leistungsgruppe Eins und Zwei in die Produktion: Kö I und Kö II. Das K stand für Kleinlok, das kleine ö für ölmotorgetrieben. Spätere Exemplare der Leistungsgruppe II erhielten noch einen weiteren Buchstaben im Namen dazu: Köf bei Flüssigkeitsgetriebe, Ks bei Akku- („Speicher-“)Antrieb, Kbe bei Benzinmotor mit elektrischer Kraftübertragung. Und sogar ein Muster mit Dampfantrieb fehlte nicht: die Hochdruck-Dampfmotor-Kleinlokomotive von Henschel, geliefert 1934 an die Lübeck-Büchener Eisenbahn. So viel zu den frühen Wurzeln unserer hier gezeigten Vorbildmaschine.
Als Dampfmodellbauer im Bereich Gartenbahn ist man bestrebt, über das Vorbild, welches man für den Nachbau auserkoren hat, auch etwas Hintergrundwissen zu besitzen. Gerade Parkbahnlokomotiven der Spurweite 381 mm – das sind 15 englische Zoll – finden bei Eisenbahninteressierten vielfaches Interesse. Aus meiner Erfahrung allerdings ist es wohl so, dass die regelspurigen Dampfloks mehr Anziehungskraft zu besitzen scheinen. Parkbahnen werden zwar bewundert, jedoch als nicht ganz „ebenbürtig“ betrachtet.
Immer wenn ich enge Abkantungen oder kleine Profile für meine Dampfmodelle herstellte, musste ich bisher zeitaufwendig Schienen und Hilfsmittel anfertigen. Mir kam die Idee, eine Abkantpresse zu bauen. Natürlich kam ich erst nach vielen Experimenten auf ein zufriedenstellendes Ergebnis. Die Arbeitsweise dieser Presse ist mechanisch. Bewegt man den Hebel, so werden durch die Drehungen der Welle die zwei Exzenterscheiben nach unten bewegt. Sie drücken auf die zwei Rollen, die am Abkantschwert befestigt sind. Das Schwert wird nach unten bewegt und drückt am Ende in die Matrize, das Werkstück wird geformt. Bewegt man den Hebel nach oben, drücken die Federn das Schwert wieder hoch. Die Arbeitsbreite ist 200 mm. Stahlblech kann bis 0,8 mm gekantet werden. Kupfer, Alu und Messingblech habe ich bisher bis 1 mm bearbeitet.
Auf dem Weg vom südlichsten Zipfel Colorados nach Denver findet man diverse Relikte der früheren Schmalspurherrlichkeit, z. B. gibt es im Black Canyon of the Gunnison auf einem wegen Einstellung der Gunnison-Linie funktionslos gewordenen Eisenbahnviadukt ein kleines Zug-Ensemble mit Lok 278, recht fotogen mit den Felsen im Hintergrund. Eine Überraschung war die Colorado & Southern Nr. 71 in Central City, nebst Combine als Blickfang neben einem der zahlreichen Spielcasinos aufgestellt.
Manche würden es einen „Live Steam Circuit“ nennen, aber diejenigen, die es gebaut haben, und diejenigen, die es häufig besuchen, nennen es gerne eine „Live Steam Railway“, gerade weil es als solches konzipiert und erstellt wurde, und es funktioniert auch so. Tatsächlich verbindet die „Bergbahn“ zwei separate Stationen und eine Zwischenstation, die auf unterschiedlichen Höhen entlang einer atemberaubenden Landschaft liegen. Hügelige Gegend, umgeben von Olivenbäumen, im grünen Herzen Italiens: Umbrien.
Die Firma Georg Fischer AG Eisen- und Stahlwerke hatte die Bereiche Fittingherstellung, Großgussteile und halbautomatische Nebenbahnkupplungen in Schaffhausen (CH). Im Mühlental, das hinter dem Bahnhof Schaffhausen liegt, entstand im Laufe der Zeit eine Stahlgießerei für die Fittingherstellung, eine Tempergießerei und eine Leichtmetallgießerei. Dazu kamen im Ebnat noch eine Graugießerei und diverse Fabrikations- und Lagergebäude. Der interne Transport zwischen den verschiedenen Werkgebäuden und dem Güterbahnhof wurde mit Fuhrwerken ausgeführt. Um diese Aufgabe zu bewältigen, besaß die Firma Georg Fischer 1910 50 Pferde.
In GARTENBAHNEN 04/2023 wurde das bereits weit fortgeschrittene Projekt einer 5˝-Reproduktion dieser originalen B+B beschrieben. Das Vorbild wurde für die hügelige Bergbaustrecke der „Windbergbahn“ in der Nähe von Dresden entworfen.Zur Erinnerung: Das Meyer-System besteht aus zwei Motordrehgestellen, genau wie die heutigen Diesel- oder Elektrofahrzeuge. Die zwei Gruppen von zwei Zylindern sind Kopf an Kopf in der Mitte der Maschine angeordnet.Das Modell ist nun nach einer relativ schnellen Arbeit von vier Jahren fertiggestellt.
In der Ausgabe GARTENBAHNEN Ausgabe 4/2021 konnten wir aus einem authentischen Bericht einer Sonderkommission der DDR-Reichsbahn und mittels der bei der Stiftung Eisenbahn verwahrten Fotos vom Kesselzerknall der 03 1046 im Jahr 1958 eindrucksvoll berichten. Bereits im Stamm-Beitrag zum kaltgewalzten Kesselblech St 47 K (GB-Heft 3/2021) war von einem „geplatzten“ Kessel einer DB-01.10 im Henschel-Werk Kassel die Rede. Das Wort „geplatzt“ steht zu Recht, denn diese Panne passierte bei einer Kaltwasserdruckprobe!
Wir waren zu einem Draisinentag eingeladen, den es in dieser Form nicht zu kaufen gibt. Die Aktiven der „IG Westerwald-Querbahn e. V.“ hatten ein speziell für uns zugeschnittenes Programm zusammengestellt und mir damit persönlich einen Kindheitstraum ermöglicht. Dazu später mehr. Manuel Zimmermann, Eisenbahnbetriebsleiter der IWQ, hatte die Aktiven bei wolkenlosem Himmel und angenehmen Temperaturen zum gemeinsamen Arbeitseinsatz gerufen. Das Freischneiden der Bahnübergänge und Säubern der Spurrillen stand auf dem Tagesprogramm. Am Rande der Tätigkeiten wurden uns alle Draisinen des Vereins vorgestellt und einige Fahrten durchgeführt.
Die Fachzeitschrift GARTENBAHNEN von Gartenbahnern für Gartenbahner enthält neben zahlreichen Tipps und Ideen informative Berichte aus der Praxis, Nachrichten aus dem Vereinsleben, Porträts von Bauprojekten u. v. m. In jeder Ausgabe findet sich außerdem die bekannte Terminliste mit Informationen zu zugänglichen Gartenbahnanlagen, den aktuellen Fahrzeiten und zahlreichen Veranstaltungen diverser Vereine und Museen. GARTENBAHNEN lebt nicht nur von ihrer Redaktion, sondern auch und vor allem von ihren guten Autoren. Deshalb möchten wir darauf aufmerksam machen, dass sich alle Leser aktiv an der Gestaltung der GARTENBAHNEN beteiligen können. Betätigen Sie sich als Autor oder senden Sie uns einfach einige Fotos Ihrer Arbeiten. Die Redaktion hilft Ihnen gerne bei der Umsetzung Ihres Beitrages. Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement und profitieren Sie von vielen Vorteilen: 2 Tage vor dem Erstverkaufstag bereits druckfrisch in Ihrem Briefkasten Keine zusätzlichen Versandkosten Sie sparen € 2,40 gegenüber dem Einzelkauf am Kiosk Sie erhalten zusätzlich eine tolle Prämie Zusätzlich zu Ihrem Print-Abo können Sie sich die Digital-Ausgaben für nur € 2,40 pro Jahr dazubestellen. Das Digital-Abonnement steht Ihnen unter www.mediathek.neckar-verlag.de sowie in der Neckar-Verlag App für Android oder iOs zur Verfügung. Sie erhalten bei Bestellung eine E-Mail mit Ihren Zugangsdaten. Die Abo-Erweiterung bei bereits bestehenden Print-Abonnements können Sie per E-Mail an: bestellungen@neckar-verlag.de dazubestellen bzw. Sie nutzen einfach das Kontaktformular. Erscheinungsweise: 4 Ausgaben pro Jahr Bezugsbedingungen: Die Mindestvertragslauftzeit beträgt ein Jahr, prämiengebundene Abonnements laufen ein bis zwei Jahre und verlängern sich nach Ablauf der Frist automatisch bis auf Widerruf. Kündigungen: Nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit kann mit Frist von 4 Wochen jederzeit gekündigt werden.