Gartenbahnen 2/2017
- Jubiläum auf der Parkbahn Neuötting
- Doch keine „Modellbahn“
- Andampfen beim MBC Düsseldorf
- Pithiviers Toury retour – Teil 2
7,00 €
Produktinformationen "Gartenbahnen 2/2017"
Seit 1996 stellt die „GARTENBAHNEN“ das Fachblatt der Szene aller Gartenbahnfreunde dar. Die Fachzeitschrift von Gartenbahnern für Gartenbahner enthält neben zahlreichen Tipps und Ideen für den Modellbauer Berichte aus der Praxis, Nachrichten aus dem Vereinsleben, Porträts von Bauprojekten u.v.m. In jeder Ausgabe findet sich außerdem die bekannte Dampf-Terminliste mit Informationen zu den nächsten Dampftreffen. Die Zeitschrift GARTENBAHNEN lebt nicht nur von ihrer Redaktion, sondern auch vor allem von ihren guten Autoren. Deshalb möchten wir darauf aufmerksam machen, dass sich alle Leser aktiv an der Gestaltung der GARTENBAHNEN beteiligen können. Betätigen Sie sich als Autor oder senden Sie uns einfach einige Fotos Ihrer Arbeiten. Die Redaktion hilft Ihnen gerne bei der Umsetzung Ihres Beitrages.
Bei welchem Händler in Ihrer Nähe Sie GARTENBAHNEN kaufen können, erfahren Sie unter www.mykiosk.com . Sie finden das Magazin außerdem in sämtlichen Bahnhofsbuchhandlungen.
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| Produkttyp: | Zeitschrift |
|---|
Seitenzahl: 52 Seiten
Erscheinungstermin: 15.05.2017
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Vor 20 Jahren hatte ich meine vierfach gekuppelte Heißdampf-Tenderlok im Maßstab 1:10 in Betrieb genommen. Die gesamte Lok ist eine eigene Konstruktion und auch mein Erstlingswerk. Vor dem Baubeginn hatte ich viel in Originaldampfloklehrbüchern gelesen. Ich musste immer abwägen, was im Modell machbar ist, was vereinfacht oder auch gegenüber den originalen Lokomotiven verbessert werden kann. Ein exaktes Vorbild für das Modell gibt es nicht, aber es ist eine starke Anlehnung an den DB Neubaudampfl ok Baustil.
Sonntag, 2. April 2017: Nach einem langen und harten Winter hat man endlich wieder mal ein paar Fahrzeuge in den DUCATO gepackt und sich auf den Weg ins schöne Oberbayern gemacht. Die Bedingungen sind ideal für unser nun schon obligatorisches Treffen der Aktiven vor Beginn der eigentlichen Fahr Saison. Nach langer Finsternis endlich wieder Sonne und Erwartung eines kurzweiligen Tages unter Freunden und Gleichgesinnten auf einer spitzenmäßig ausgestatteten Parkbahnanlage!
Es ist immer wieder beeindruckend, welche herrlichen Modelle von einigen Modelleisenbahnern erbaut werden. Und das Schönste, manche fahren sogar mit Dampf, erzeugt durch echte Kohle. Großartig! Zweifellos ist es ein erhebendes Gefühl, mit solchen Fahrzeugen durch die Natur fahren zu können. Aber der Anblick eines überproportionalen Riesen auf dem Dach des ersten Wagens ist doch irgendwie gewöhnungsbedürftig und beeinflusst den Gesamteindruck solcher teils sehr schönen Modelle. Deshalb habe ich mir überlegt, eine Eisenbahn zu bauen, die groß genug ist, dass der Fahrer noch im Fahrzeug Platz nehmen kann, nicht über die Fahrzeugumgrenzung hinaus ragt und auch damit fahren kann. Was ich in dieser Hinsicht erreicht habe und wie ich welche Probleme gelöst habe, stelle ich Ihnen nachfolgend einmal kurz vor.
Was hat diese Überschrift in GARTENBAHNEN zu suchen? Wer kann mit dieser Aussage etwas anfangen? Ja, verehrte Freunde – oder sollte ich besser sagen (Theater)-Freunde: Die Überschrift ist einem Dialog aus der Operette Schwarzwaldmädel entnommen. Ein Dialog, in welchem sich ein Berliner Tourist mit Namen Erich-Ewald Schmusheim dem Ochsenwirt vorstellt, und dies mit folgenden Worten: „Früher haben wir Kunstdünger fabriziert und heute machen wir Kunstfleisch. Ik mach aus Nischt Fleisch“! Ob der Librettist schon geahnt hat, dass es die chemische Lebensmittelindustrie eines Tages tatsächlich schaffen wird, beispielsweise „Kunst-Käse“ herzustellen?
Mit welchen Erkenntnissen musste ich den ersten Teil meines „Brand-Beitrags“ beenden? Dass ich während der Abfassung des zweiten Teils noch auf Auskünfte sowohl einer Versicherungsagentur wie auch eines Maklers dieser Branche warte, ja sogar der Geschädigte aus dem Unfall vom Sommer letzten Jahres es erst sehr spät der Mühe wert fand, zu diesem doch nicht ganz unwichtigen Beitrag etwas zu berichten! Aber, es gab auch eine passable Auskunft und vor allem die Erkenntnis, dass wir für solche Fälle vorsorgen sollten, wollten wir nach so einem Unglück nicht mit ganz leeren Händen dastehen. Heißt: Wir sollten vorsorgen, dass wir nachweisen können, was uns da im „Ernstfall“ – der hoffentlich nie eintreten möge – verloren gegangen war.
Der Beitrag „Brauchen wir Trofimoff?“ von Siegfried Baum (Gartenbahnen 01/2017) lässt den Eindruck aufkommen, dass die Druckverluste in einem Trofimoff-Schieber bei 5" Modellen ein ungeheures Ausmaß annehmen und daher diese Schieberbauart im Modell keinen Sinn macht. Dies entspricht keineswegs meinen Erfahrungen, welche ich mit ein paar einfachen Rechnungen belegen möchte.
Im Jahre 1895 hatte sich die württembergische Staatseisenbahn für den Bau eines ersten Dampftriebwagens entschieden. Dieser war nach dem Prinzip von Henri Serpollet gebaut. Eine erste Bauserie von sechs Triebwagen mit dem Serpollet-Kessel baute die Maschinenfabrik Esslingen. Da diese Triebwagen nicht befriedigten, entwickelte Eugen Kittel selbst einen Stehkessel. Als 1905 auf diesen Kittel-Kessel zurückgegriffen werden konnte, baute man diesen bis 1908 in die sechs Esslinger Triebwagen anstelle des Serpollet-Kessels ein.