Journal Dampf-Heißluft 3/2022
8,50 €
Produktinformationen "Journal Dampf-Heißluft 3/2022"
Von historischen Dampfloks über Werkstattmodelle bis zum Straßendampf – eine vielseitige Ausgabe
Diese Ausgabe zeigt eindrucksvoll die Breite des Hobbys: Ob Maschinenbau im Miniaturformat, Technikgeschichte, Museumsbesuche oder Straßendampf – hier kommt jede*r Dampfbegeisterte auf seine Kosten.
Ausgewählte Inhalte:
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H. Ludwig: Die „Puffing Billy“ – ein Rückblick auf eine der ersten Dampflokomotiven überhaupt
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V. Koch: Kleine Betriebsmodellanlage im naiven Stil – kostengünstig und mit einfacher Antriebsmaschine realisiert
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E. Schlegel: Decauville-Umbau – technische Modifikation eines französischen Industriemodells
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R. Reppisch: Maskenball – Dampfplaudereien im Industriemuseum Lauf
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S. Baum: „Modern Steam“ eines Schrauben-Dampfers – Dampftechnik trifft Schiffsbau
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J. Reineck: Projekt Windmühle Brühl – ein Umlauf-Dampfmotor mit fünf Zylindern
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R. Hoffmann: Besuch im Binnenschifffahrtsmuseum Oderberg – Technikgeschichte am Wasser
Werkstatt & Technik:
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H. Harhaus: Anfertigung von Speichenrädern – Werkstatt-Tipp für Modellbauer
Straßendampf & Szene:
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G. Kieffer: Abdampfen am Walensee – ein Blick in die Schweiz
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U. Janz: PIED PIPER – von der Idee aus dem Metallbaukasten zur fahrbereiten Straßendampfmaschine
Technikgeschichte & Spezialthemen:
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C. Schwarzer: Unsere Welt der Technik – Teil 3: Mit der Dampfmaschine begann sie
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G. Kieffer: Eugen Kittel – Porträt eines bedeutenden Lokomotivkonstrukteurs
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C. Schwarzer: Die Geschichte der Druckluft-Lokomotive
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Dr.-Ing. H. Schmid-Römer: Dampfautomobile deutscher Hersteller (Teil 16): Selbstfahrer von 1835 bis 1859
Zusätzlich enthalten: Forum, AHA! Nr. 48, Dampfstammtische, Vorschau, Impressum
| Produkttyp: | Zeitschrift |
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Seitenzahl: 86 Seiten
Erscheinungstermin: 22.07.2022
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Die Lokomotive „Puffing Billy“ wurde im Jahr 1813 von William Hedley, Direktor der Kohlengruben in Wylam in England, gebaut und war bis 1862 in Betrieb. Es entstanden in den Jahren 1813 bis 1815 drei fast baugleiche Lokomotiven: die Puffing Billy, Wylam Dilly und Lady Mary. Puffing Billy und Wylam Dilly waren die ersten erfolgreichen Lokomotiven mit Adhäsionsantrieb; d. h. die Kraft wurde nur durch die Reibung der Räder auf die Schienen übertragen.
Wenn heute in Gesprächen mit Eisenbahnfreunden der Name Kittel fällt, hört man sofort, ach ja, das ist der mit dem urigen Dampftriebwagen. Es ist eigenartig, dass ausgerechnet der Dampftriebwagen so im Gedächtnis blieb. Für die Königlich Württembergische Staats-Eisenbahn (K.W.St.E.) war Eugen Kittel ein Glücksfall, denn die von ihm konstruierten Lokomotiven haben Maßstäbe gesetzt.
Dieser Teil der „Frühen Dampfselbstfahrer“ behandelt einen relativ langen Zeitraum, in dem nur wenige Erfinder bzw. Hersteller gefunden wurden. Das ist nicht plausibel. Es zeigt sich hier wieder eine Schwäche der technischen Periodika jener Zeit. Der Landverkehr mit Selbstfahrern wurde kaum wahrgenommen, die Eisenbahn dominierte in den Gazetten. Was gefunden wurde, ist nur ein kleiner Ausschnitt des Entwicklungsgeschehens. Manches mutet etwas „humoristisch“ an. Beispielsweise der in diesem Artikel erwähnte Erfinder Fuchs aus Leipzig. Sein Dampfwagen ist nur bekannt geworden, weil er bei der ersten Fahrt eindrucksvoll verunfallte.
Speichenräder werden im Dampfmodellbau oft benötigt – in vielfältigen Formen und Größen. Das fängt bei kleinen Handrädern (Ventilbedienung) an und reicht bis zu großen Schwungrädern. Wenn man Glück hat, findet man bei den noch wenigen Herstellern ein Fertigteil, oft als Gussteil angeboten. Schön – da kann man sich freuen ...
Es ist für den Autor eine sportliche Herausforderung, Modelle aller Art zu geringsten Kosten zu erstellen. Aber, so werden Sie sich sicher jetzt fragen, wie soll das denn bitte schön gehen? Ganz einfach durch die Verwendung von Abfallmaterialien und Wertstoffen, die im Normalfall den Weg in die gelbe Tonne finden würden. Metalle aller Art in Form von Weißblech- oder Aluminiumdosen oder sonstige Abfallmetalle und Reststücke aus der Werkstatt werden achtlos fast täglich weggeworfen und stehen kleineren Modellbauprojekten quasi gratis zur Verfügung, wenn man etwas Ideenreichtum und Improvisationsgeist investiert.
Bei einer Internet-Recherche über historische Motorkonstruktionen stieß ich auf einen Aufsatz von Prof. Stefan Zima mit dem Titel: „Gescheiterte Motorkonzeptionen“ (erschienen bei MTZ 11/1997). In dieser Abhandlung wird unter anderem ein sogenannter Umlaufmotor als 4-Takt-Otto-Motor beschrieben. Bei dieser Konstruktion wird das übliche Motorkonzept – stehende Zylinder/drehende Kurbelwelle – umgekehrt: Die Kurbelwelle steht still; das Kurbelgehäuse mit Zylinder und Kolben dreht sich um die Kurbelwelle.
Vor einiger Zeit las ich einen Artikel über Steam Traction World, einen Anbieter von Bausätzen von Dampfmaschinenmodellen. Ein Modell aus deren Angebot habe ich gebaut, in diesem Artikel möchte ich Euch erzählen, wie ich dazu gekommen bin und wie der Bau ablief.
Etwa 50 km nordöstlich von Berlin liegt die kleine Stadt Oderberg. Vor 120 Jahren gab es hier in der Stadt und der Umgebung noch richtig „Industrie“, z. B. 15 Sägewerke und drei Werften. Die Verbindung auf dem Wasserweg nach Berlin und Stettin war gut und der Bedarf an Transportraum für Holz und landwirtschaftliche Produkte dieser beiden Zentren riesig. Heute gibt es hier ein Museum der Binnenschifffahrt. 1954 als Heimatstube gegründet, rückte ab Mitte der 1970er Jahre aber die Darstellung der Geschichte der Binnenschifffahrt in den Mittelpunkt der Ausstellung.
Erfinder haben es schwer. Die Geschichte der Dampfmaschine und der Dampflokomotive ist dafür ein gutes Beispiel. Alle waren stolz und glücklich, dass nun nach vielen Jahren die ersten Lokomotiven mit ihren angehängten Wagons für Waren und Personen durch die Landschaft rollten und endlich die Start- und Ankunftszeiten der Züge halbwegs stimmten. Sogar den Grafen v. X hatte man mit einigen Versprechungen überzeugt, dass ein Gleis durch sein Wäldchen wichtiger war als seine jährliche Fuchsjagd, und einige Bauern hatte man durch die großmütige Bewilligung von zusätzlichen Weiden für ihre wild gewordenen Kühe vom Nutzen der pfeifenden Züge für die Allgemeinheit überzeugt. Es war ein jahrelanger Kampf gewesen.
Geht nicht gibt’s nicht! – Das steht an der Außenseite meiner Bürotür und ist eigentlich für geschäftliche Angelegenheiten. Nun musste es auch bei einer kleinen Lok gelten. Vor Jahren habe ich mir eine Accucraft 0-4-0 Decauville für die Lehmann-Spur G gekauft. Ganz einfach, weil es ein so schönes Maschinchen ist. Sie sollte für unsere Enkel angeheizt werden. Aber wenn man älter ist, mag man nicht mehr so gerne auf dem Boden rumrutschen, um Gleise zusammen- und wieder abzubauen. „Auf und nieder schmerzt die Glieder“ … Deshalb stand die Lok ungenutzt in einer Vitrine herum. Das Ganze musste „Table Top“, also auf dem Tisch möglich sein und durfte nur so groß sein, dass die Anlage ambulant war und in einem Opel Astra bei umgeklappten Rücksitzen Platz hat. Da es so enge Radien bei der Lehmann-Spur G nicht gibt, war nur Spur 0 die Wahl.
Auch die Freunde des Dampfmodellbaus haben schwer zu kämpfen mit den Auswirkungen der Pandemie. Aber so schnell geben wir nicht auf! Die Dampfmodelltage im Industriemuseum Lauf sind zwar zum zweiten Male hintereinander ausgefallen, aber in 2021 konnte wenigstens im verkleinerten Format eine Dampfveranstaltung unter dem Titel „Dampfplaudereien“ an gleicher Stelle stattfinden. Die Aussteller haben sich lange nicht mehr gesehen, und viele waren froh, sich mal wieder unter Gleichgesinnten zu treffen, damit dieses Hobby nicht ganz austrocknet.
Obwohl es heute Nachrichten oder „Neuigkeiten“ auf dem „Umweg“ über einen Satelliten in Sekunden schaffen, auf die Bildschirme zigtausender TV-Geräte oder auf eine noch viel größere Zahl von iPhones, iPads, Tablets oder anderer digitaler „Kommunikationsgeräte“ zu gelangen, bleibt für den Autor nur Staunen, dass im Frühjahr 2021 offenbar ohne alles „Brimborium“ auf dem Thuner See ein 120 Jahre alter Schraubendampfer mit „neuester Dampftechnik“ seine Probefahrten erfolgreich absolvieren konnte. Und selbst die „Entdeckung“ für diesen Beitrag musste einen „Umweg“ nehmen, nämlich den der Suche nach einer „Kesselbaufirma für Hochdruckdampf“!
Im Sommer, bei fallenden Inzidenzen, wurde mal angedacht, im Herbst das übliche Abdampfen ins Auge zu fassen. Peter Eberle aus Glarus erhielt den ehrenvollen Auftrag, für den 11. September 2021 ein Treffen zu organisieren. Die Idee wurde begeistert aufgenommen. So traf man sich an diesem Samstag im schmucken Städtchen Weesen am westlichen Ende des Walensees.
Das „Viaduc de la Sioule“ ist ein Eisenbahnviadukt auf der Strecke von Commentry nach Gannet in Frankreich. Das Viadukt überquert die Sioule bei dem Ort Rouzat in einer Entfernung von ca. 8 km von Ganat. Das Viadukt ist eines von vier Viadukten, die in den Jahren 1868 bis 1871 von Wilhelm Nördling, dem Chefingenieur der Eisenbahngesellschaft, entworfen und gebaut wurden. Der Bau wurde von Gustav Eiffel, dem Erbauer des Eiffelturmes, geleitet und er führte einige Änderungen in der Konstruktion des Viaduktes durch.
Das Journal Dampf & Heißluft beschäftigt sich in erster Linie mit dem Modellbau von Dampfmaschinen und Heißluftmotoren. Es sind zahlreiche Baupläne und Tipps für den Modellbauer zu finden, aber auch die historischen Vorbilder sind mit in die Thematik einbezogen. Um die Jahrhundertwende wurden Lokomotiven, Schiffe, stationäre Maschinen und auch Straßenfahrzeuge mit Dampf angetrieben. Mit zunehmender Tendenz werden diese technischen Denkmäler im musealen Bereich wiederbelebt. Hier fi nden viele Dampfmodellbauer ihre Ideen und lassen diese Vorbilder im Modellmaßstab neu entstehen. Auch die vielen Dampf- und Nostalgiefans, welche nicht die Möglichkeit haben, selber Dampfmodelle zu bauen, erhalten in diesem Journal interessante Informationen, wie zum Beispiel in den Rubriken „Reiseziele“ und „Dampf im Museum“. Die begehrte Dampf-Terminliste mit Informationen über die nächsten Dampftreffen ist ebenfalls in jeder Ausgabe zu finden. Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement und profitieren Sie von vielen Vorteilen: 2 Tage vor dem Erstverkaufstag bereits druckfrisch in Ihrem Briefkasten Keine zusätzlichen Versandkosten Sie sparen gegenüber dem Einzelkauf am Kiosk Sie erhalten zusätzlich eine tolle Prämie Zusätzlich zu Ihrem Print-Abo können Sie sich die Digital-Ausgaben für nur € 2,40 pro Jahr dazubestellen. Das Digital-Abonnement steht Ihnen unter www.mediathek.neckar-verlag.de sowie in der Neckar-Verlag App für Android oder iOs zur Verfügung. Sie erhalten bei Bestellung eine E-Mail mit Ihren Zugangsdaten. Die Abo-Erweiterung bei bereits bestehenden Print-Abonnements können Sie per E-Mail an: bestellungen@neckar-verlag.de dazubestellen bzw. Sie nutzen einfach das Kontaktformular. Bezugsbedingungen: Prämiengebundene Abonnements verlängern sich nach Ablauf der Frist (1 bzw. 2 Jahre) automatisch. Das Abonnement ist dann jeweils sofort kündbar.