Lehren & Lernen 10/2020 Gesund durch die Schulzeit?
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Produktinformationen "Lehren & Lernen 10/2020 Gesund durch die Schulzeit? "
Die Pandemie hat die Gesundheitsförderung in Schulen auf eine harte Probe gestellt, besonders in Bezug auf die psychische und physische Gesundheit von Schüler/innen. Die Oktober-Ausgabe 2020 von Lehren & Lernen widmet sich der Frage, wie Schulen gesundheitsfördernde Maßnahmen in den Alltag integrieren können – mit einem Fokus auf Prävention, Selbstregulation und der Förderung von Resilienz.
Prävention und Gesundheitsförderung in der Schule
Diese Ausgabe zeigt auf, wie Schulen aktiv zur Förderung der Gesundheit ihrer Schüler/innen beitragen können:
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Resonanzerleben als Grundlage psychischer Gesundheit
Hartmut Rosa erklärt, wie Resonanz in Schule und Unterricht durch positive Beziehungen die Selbstwirksamkeit und psychische Gesundheit fördert. -
Studien zum Gesundheitserleben
Monika Buhl stellt Ergebnisse aus einer deutschen und einer internationalen Gesundheitsstudie vor, die zeigen, wie der sozio-kulturelle Hintergrund die Lebenszufriedenheit und Belastung von Schüler/innen beeinflusst. -
Rebound – Förderung von Lebens- und Risikokompetenzen
Sascha Lieneweg und Maximilian von Heyden stellen ein Schulentwicklungsprogramm vor, das Schüler/innen hilft, gesunde Lebensgewohnheiten zu entwickeln und Risiken wie Drogenmissbrauch zu vermeiden. -
Achtsamkeit in der Schule
Marie Ottilie Frenkel stellt das Heidelberger Programm „8-sam“ vor, das Schüler/innen hilft, ihre Aufmerksamkeit und Emotionsregulation zu verbessern. -
Suizidprävention in Schulen
Anja Lintner und Kollegen berichten von ihrem Projekt „Be balanced – be SAVE!“, das Lehrkräfte und Schüler/innen in Suizidprävention und Selbstregulation schult. Psychische Gesundheit bei chronisch kranken Schüler/innen
Gitta Reuner beleuchtet, wie chronische Erkrankungen das psychische Wohlbefinden von Schüler/innen beeinflussen und welche Unterstützungsschulformen notwendig sind.
Weitere Themen im Panorama
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Mobbing im Klassenzimmer
Karl Gebauer beschreibt, wie Mobbing als Machtübernahme innerhalb einer Schulklasse funktioniert und wie eine Präventionskultur aufgebaut werden kann. -
Corona und die Folgen für Bildung
Ulrich Herrmann zieht Bilanz über die Corona-Schulschließungen und ihre langfristigen Auswirkungen auf den Bildungsweg der Schüler/innen. -
Buchtipps
Rezensionen zu Büchern über digitale Schulentwicklung, Demokratie-Lernen und Inklusion.
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✔ Präventions- und Interventionsansätze zur Förderung der Gesundheit von Schüler/innen
✔ Praxisbeispiele aus der Achtsamkeits- und Resilienzförderung
✔ Neue Perspektiven auf Mobbing und Suizidprävention in Schulen
✔ Impulse für eine gesundheitsfördernde Schulentwicklung und digitale Weiterbildung
| Produkttyp: | Zeitschrift |
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Seitenzahl: 40 Seiten
Erscheinungstermin: 20.10.2020
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Mobbing hat eine individuelle, soziale und politische Dimension. Mobbing ist nicht bloß irgendeine Art von psycho-sozialem Fehlverhalten, sondern eine Strategie der Machtübernahme in einer Schulklasse mit dem Ziel der Zerstörung eines Menschen, Mobbing ist eine Gewalttat. Deshalb ist höchste Alarmstufe angesagt, sobald sich Mobbing-Phänomene in einer Schulklasse zeigen. Der vorliegende Beitrag analysiert die Rollen der Täter, der Opfer und der Mitläufer, macht Vorschläge, wie Mobbing entgegengetreten werden kann und muss, und zeigt die Voraussetzungen einer Mobbing verhindernden Beziehungskultur zwischen Schulleitung, Lehrpersonen und Schüler/innen. Stichwörter: Mobbing, Schulkultur, pädagogische Beziehungen
Chronische somatische Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen stellen für die Heranwachsenden und ihre Familien eine große Herausforderung dar. Diese zeigt sich im Zusammenhang mit dem erstmaligen Auftreten der Erkrankung, der Diagnose sowie im alltäglichen Umgang mit möglichen Einschränkungen, regelmäßigen Untersuchungen und kompensatorischen Heilmaßnahmen. Dies kann bei den Heranwachsenden zu psychischen Belastungen führen, woraus sich für die Schule Herausforderungen ergeben.Stichwörter: Schülergesundheit, psychische Gesundheit, chronische somatische Krankheit
Jugendliche sehen sich im Laufe ihrer Entwicklung mit Krisen und Umbrüchen konfrontiert, deren Bewältigung häufig eine große Herausforderung darstellen. Solche Krisen können weitreichende Konsequenzen für die Betroffenen haben und bei Jugendlichen zu suizidalen Gedanken führen. Suizid ist die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren. Der Artikel erläutert die Praxis des Heidelberger Suizidpräventions-Programms, das Lehrerfortbildung mit Selbstregulierungsangeboten für Schüler/innen kombiniert.Stichwörter: Suizidalität, Suizidprävention, Selbstregulierung, Lehrerfortbildung
Durch die gezielte Förderung der Selbstregulation kann im Rahmen präventiver Programme eine Steigerung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Kindern und Jugendlichen erfolgen. Einen innovativen Zugang bieten Achtsamkeitsprogramme in Schulen, die Heranwachsende an bewusste Aufmerksamkeitslenkung heranführen und ihnen Strategien zur Emotionsregulation vermitteln, mit deren Hilfe sie lernen, gelassener mit Stress umzugehen. Wie Schule die Schülergesundheit mittels Achtsamkeit fördern kann, wird anhand des Heidelberger Trainingsprogramms „8-sam“ gezeigt.Stichwörter: Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, Stressprävention, Schülergesundheit, Selbstregulation
Rebound ist ein praxiserprobtes und evaluiertes Lebens- und Risikokompetenzprogramm für Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren, das gegenwärtig in elf Bundesländern und in Luxemburg umgesetzt wird. Am Beispiel des Umgangs mit Alkohol und anderen Drogen werden Jugendliche zur Entwicklung wichtiger Sozial- und Selbstkompetenzen angeregt und an ein Leben in Achtsamkeit und Verantwortung herangeführt. Das von weitergebildeten Fachkräften begleitete Programm trägt nachweislich zu einem geringeren Risikoverhalten bei und unterstützt bei der erfolgreichen Bewältigung der beim Übergang ins Erwachsenenalter gestellten Entwicklungsaufgaben.Stichwörter: Sozialkompetenz, Selbstkompetenz, Medienkompetenz, Entwicklungsaufgaben im Jugendalter, Selbstverantwortung, Risikoverhalten, Achtsamkeit
Der vorliegende Beitrag gibt einen Einblick in die empirische Befundlage zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Hierzu werden Ergebnisse aus zwei zentralen Studien des Gesundheitsmonitorings vorgestellt: die KIGGS-Studie (Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland) und die internationale HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children). Ausgewählt wurden Befunde, welche für die Arbeit an Schulen von Bedeutung sind und Anknüpfungspunkte für präventive Angebote und Interventionen bieten.Stichwörter: Schülergesundheit, KIGGS-Studie, HBSC-Studie, Gesundheitsmonitoring
Hartmut Rosa erläutert im Interview mit Volker Reinhardt seinen Ansatz einer Resonanztheorie und der Anverwandlungder Lebenswelt als Gegenkonzept zu Entfremdungstendenzen. Rosa weist darauf hin, dass in Schule und Unterricht durch Resonanz förderliche Beziehungen aufgebaut, Interesse und Motivation geweckt, Bildungserlebnisse und -prozesse angestoßen werden und dadurch eine gesunde Entwicklung und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gefördert wird. Stichwörter: Resonanz, Schülergesundheit, Selbstwirksamkeit, Bildungserlebnisse, Entfremdung