Lehren & Lernen 3/2023 Wie wirkt gute Schulleitung?
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Produktinformationen "Lehren & Lernen 3/2023 Wie wirkt gute Schulleitung?"
Schulleitungen sind mehr als Verwalter – sie sind Schlüsselakteure für Schulentwicklung, pädagogische Qualität und Motivation im Kollegium. Die März-Ausgabe 2023 von Lehren & Lernen widmet sich der Frage, was gute Schulleitung heute ausmacht, welche Herausforderungen bestehen – und wie Führungskräfte in der Schule gestärkt werden können.
Schulleitung im Spannungsfeld von Führung und Verantwortung
Die Beiträge dieser Ausgabe beleuchten theoretische Grundlagen, praktische Erfahrungen und visionäre Impulse:
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Rolle, Aufgaben und Anforderungen
Jochen Wissinger zeigt, wie sich das Anforderungsprofil moderner Schulleitung zwischen Management, Didaktik und Menschlichkeit verändert. -
Von den Besten lernen
Michael Schratz analysiert erfolgreiche Führungskonzepte und reflektiert, wie gute Leitung aus Best Practices abgeleitet werden kann. -
Vision einer lebenswerten Schule
Irina Pendorf entwirft eine Vorstellung von Schule, zu der alle gern gehen – mit einer reflektierten, ermächtigenden Schulleitung. -
Wertschätzend und wirkungsvoll führen
Johannes Baumann stellt dialogische Modelle vor, wie Führung wirksam und vertrauensvoll gestaltet werden kann. -
Zwischen Anspruch und Widerspruch
Heidrun Munker beschreibt Schulleitung als ein Feld struktureller Paradoxien – mit einem Aufruf zu professioneller Ambiguitätstoleranz. -
Positive Leadership an Schulen
Markus Ebner und Thomas Götz wenden das PERMA-Modell auf schulische Führung an – für mehr Engagement, Sinn und emotionale Stärke.
Weitere Themen im Panorama
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DiA:GO – Digitale Medien und adaptive Lernumgebungen
Leonie Sibley und Team berichten aus einem Tübinger Forschungsprojekt mit Impulsen für Schul- und Unterrichtsentwicklung. -
Für Sie gelesen
Rezensionen zu Schulleitung und Schulentwicklung für Fortgeschrittene, Ethische Pädagogik in Kitas und Schulen und Das empathische Gen bieten wertvolle Denkanstöße.
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| Produkttyp: | Zeitschrift |
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Seitenzahl: 40 Seiten
Erscheinungstermin 16.03.2023
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Positive Leadership ist ein moderner Führungsstil, der sich an den Stärken der Mitarbeitenden orientiert und bereits in zahlreichen Unternehmen erfolgreich praktiziert wird. An Schulen ist dieser Führungsstil bisher jedoch noch weitgehend unbekannt. Der Begriff „Positive Leadership“ wurde wesentlich durch den Wirtschaftsprofessor Kim Cameron geprägt. Er übertrug die Denkweisen der sogenannten „Positiven Psychologie“, einer Psychologie, die sich primär auf die Förderung der Stärken der Menschen konzentriert, auf Unternehmen. Im Zentrum von Positive Leadership steht somit die Potenzialentfaltung der in Organisationen tätigen Personen. Auf den schulischen Kontext übertragen bedeutet dies, dass sich Schulleitungen der spezifischen Stärken der dort tätigen Lehrer/innen bewusst werden und diese entsprechend fördern. Das heißt, dass neben dem sicherlich häufig notwendigen Beheben von Problemen auch die Förderung der Potenziale einer Schule im Zentrum der Schulleitung steht. Stichwörter: Positive Leadership, Schulleitung, PERMA-Lead, Potenzialentfaltung
Schulleitung als Beruf ist in den vergangenen Jahren nicht wenig, sondern ausgesprochen umfangreich beforscht worden. Der vorhandene forschungs- und praxisorientierte Schuldiskurs wird nachfolgend mit anderem Blickwinkel durchdrungen, nämlich dem simplen wie aufklärungskräftigen Grundgedanken des Paradoxiebegriffs. In der Explikation nicht auflösbarer Widersprüche liegt der neue Blickwinkel. Er steht quer zu den vielfachen aktuellen pädagogischen Heilsversprechen. Stichwörter: Schulleitung, Organisationsentwicklung, Paradoxien
Wie sieht eine Schule aus, in die jede/r gerne gehen möchte? Aus der Perspektive der existenziellen Pädagogik könnte es ein Entfaltungsraum sein, an dem die Grundmotivationen des Lebens als Basis für das Gelingen des gemeinsamen Bildungsweges angenommen werden. Dieses Gelingen basiert auf einem an Werten orientierten, personalen Erziehungs- und Bildungsverständnis, welches auf anthropologischer Ebene keine Hierarchien der am Prozess beteiligten Personen kennt. Im vorliegenden Beitrag überlege ich schreibend und fragend, was dies konkret für das gemeinsame Leben und Arbeiten in einer Schule bedeuten könnte. Welche Auswirkungen haben solch existenzielle Grundannahmen für den Dialog auf den verschiedenen Ebenen des Systems Schule? Was bedeutet es möglicherweise für das Rollen- und Selbstverständnis der Leitenden, Lehrenden und Lernenden? Stichwörter: Existenzielle Pädagogik, Grundmotivationen, Personales Bildungsverständnis, Werte, Resonanz
Der Beitrag thematisiert Aufgaben, Rolle und Handeln von Schulleiter/innen. Dazu wird zum einen eine normativ-rechtliche Perspektive eingenommen, da jegliches Handeln in der Schule wie auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen rechtlich fundiert ist. Zum anderen wird auf der Basis empirischer Ergebnisse der internationalen Schulleitungsforschung beschrieben und analysiert, welche individuellen und strukturellen Bedingungen Schulleitungshandeln erforderlich macht. Der Fokus liegt dabei auf dem Verhältnis der Schulleitung zur Schule als pädagogische Handlungseinheit sowie zu ihren Akteuren. Das Ergebnis der Analyse zeigt, dass gute Schulleitung voraussetzungsreich ist. Stichwörter: Gute Schulleitung, Schulleitungsforschung, Schulqualität und Schulentwicklung, Steuerung der Schule, Management und Führung
Digitale Medien können Lehrpersonen bei der Umsetzung adaptiver Lernumgebungen unterstützen. Unklar ist jedoch, wie solche Lernumgebungen gestaltet werden müssen, um fachspezifische Lernprozesse zu fördern. Vor diesem Hintergrund wurde im DiA:GO-Projekt ein Rahmenmodell zu adaptiven Lernumgebungen erstellt und darauf basierend zwölf Unterrichtseinheiten entwickelt, die adaptive Lernumgebungen mit Hilfe digitaler Medien umsetzen. Alle Einheiten wurden evaluiert und als OER-Materialien zur Verfügung gestellt. Stichwörter: Adaptive Lernumgebungen, digitale Medien, Unterrichtseinheiten, OER-Materialien
Gute Schulleitung/gute Führung hat zwei Dimensionen. Die eine Dimension ist eine ethische, nämlich die an der Würde des Menschen orientierte Wertschätzung. Zum anderen ist Schulleitung/Führung dann gut, wenn sie auch wirkungsvoll ist, also ihre insbesondere selbstgesteckten Ziele auch erreicht. Beide Dimensionen werden im vorliegenden Beitrag aus einer langjährigen Erfahrungsperspektive heraus beleuchtet. Dabei wird insbesondere die Prozessqualität (Interaktionen, Reaktionen) von der Strukturqualität abgehoben und in ihrer Tragweite dargestellt. Im Hinblick auf die wichtige Frage, wie die für die Ergebnisqualität einer Schule wichtige Prozessqualität weiterentwickelt werden kann, werden einige Ansätze skizziert. Stichwörter: Ergebnisqualität, Strukturqualität, Prozessqualität, Werte, Schulentwicklung
In einem Forschungsprojekt wurden mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnete Schulen besucht, um die Wirkung von Schulleitungshandeln auf das Lernen der Schüler/innen zu erkunden. Der gewählte phänomenologisch orientierte Ansatz eröffnete Einblicke in den facettenreichen Führungsalltag im Tagesgeschehen. Einzelne Facetten daraus werden im Beitrag vorgestellt und in Form eines „Registers“ zusammengefasst. Die Studienergebnisse machen deutlich, dass sich Schulleitungshandeln aufgrund der Unverfügbarkeit im pädagogischen Bezug nicht standardisieren lässt, da hinter einer lernwirksamen Führung in situativen Entscheidungen eine achtsame Haltung steht. Stichwörter: lernwirksame Führung, ausgezeichnete Schulen, Phänomenologie, Führungshandeln, Facettenregister, situative Könnerschaft, achtsame Haltung