Lehren & Lernen 4/2025 Schulentwicklung zwischen Referenzrahmen Schulqualität und einer Kultur der Digitalität
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Produktinformationen "Lehren & Lernen 4/2025 Schulentwicklung zwischen Referenzrahmen Schulqualität und einer Kultur der Digitalität"
Schulentwicklung zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Wie gelingt Schulentwicklung im Spannungsfeld zwischen Alltagsrealität, Referenzrahmen Schulqualität und digitalen Herausforderungen? Die Juni-Ausgabe 2025 der Fachzeitschrift Lehren & Lernen widmet sich genau diesem Thema – differenziert, kritisch und zukunftsgerichtet.
Schulentwicklung unter der Lupe
Die Beiträge dieses Heftes beleuchten aktuelle Entwicklungen, Hemmnisse und Potenziale der Schulentwicklung in Deutschland:
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Schulentwicklung zwischen Schulalltag und Referenzrahmen
Johannes Zylka analysiert den geringen Wirkungsgrad bisheriger Reformbemühungen – mit Blick auf Leistungsdefizite, strukturelle Hürden und Bildungsungleichheit. -
Mit dem Referenzrahmen Schulqualität die Schulen entwickeln
Johannes Baumann zeigt auf, wie Schulen vom Referenzrahmen profitieren können – vorausgesetzt, Schulaufsicht und Schulleitungen arbeiten partnerschaftlich zusammen. -
Daten im Schulsystem – Gamechanger oder Add-on?
Britta Klopsch und Anne Sliwka diskutieren, wie Daten als Katalysator für Transformation wirken können – wenn alle Beteiligten Verantwortung übernehmen. -
Datengestützte Qualitätsentwicklung durch Schulaufsicht
Wolfgang Straub beleuchtet Zielvereinbarungen und offene Fragen: Zeitressourcen, Haltungsänderungen und das Potenzial von „Families of Schools“. -
Lob der Lücke(n)
Reinhard Kahl macht am Beispiel der Alemannenschule Wutöschingen deutlich, wie selbstorganisiertes Lernen und Beziehungsarbeit Bildung neu gestalten können.
Praxisbeispiele und Einblicke
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Mentoring-Projekt WEICHENSTELLUNG
Chancengleichheit fördern: Wie Lehramtsstudierende Schüler/innen beim Übergang von der Primar- zur Sekundarstufe begleiten. -
Die IGS Salmtal – eine besondere Schule
Individualisiertes Lernen, Resilienzförderung und Teamarbeit – das S.T.A.R.K.-Konzept der IGS Salmtal steht exemplarisch für gelingende Schulentwicklung. -
Für Sie gelesen
Rezensionen zu aktuellen Fachpublikationen wie Seminardidaktik und Lernen sichtbar machen. Das Praxisbuch runden das Heft ab.
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| Produkttyp: | Zeitschrift |
|---|
Format: DIN A4
Seitenzahl: 40 Seiten
Erscheinungstermin: 26.06.2025
Zugehörige Titel
Der vorliegende Beitrag spannt einen Rahmen zwischen Entwicklungen der schulpädagogischen Forschungsansätze der vergangenen Jahre und den Herausforderungen im Alltag der Schulen vor Ort. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklungen skizziert der Autor Kernbotschaften für Schulentwicklung in einer Kultur der Digitalität – zwischen Referenzrahmen Schulqualität und den Prozessen der Digitalisierung.Stichwörter: Kultur der Digitalität, Digitalisierung, Schulentwicklung, Schulpädagogik
In nahezu allen Bundesländern sind mittlerweile Referenzrahmen für Schul(system)qualität eingeführt. Den Anfang machte Hessen (und nahm damit eine wichtige Vorreiterrolle ein) schon 2011. Baden-Württemberg folgte 2023. Damit hat sich die Bildungspolitik ein weiteres wichtiges Steuerungsinstrument zugelegt. Neben dem Bildungsplan (was Schüler/innen am Ende können sollen) steht nun der Referenzrahmen, der den Schulen – zunächst einmal sehr plakativ gesprochen – sagt, worauf es ankommt.Stichwörter: Referenzrahmen, Schulqualität, Schulentwicklung
Um gemeinsam Ziele zu erreichen, ist es für das gesamte Schulsystem wichtig, Entscheidungen datenbasiert zu treffen. Dafür ist es wichtig, dass nicht nur auf einer Ebene, sondern auch über die Ebenen hinweg zusammengearbeitet wird – immer mit dem Bezugspunkt, das Lernen aller Schüler/innen besser zu unterstützen. Wie dies auf Grundlage von Daten gelingen kann, zeigt der vorliegende Beitrag.Stichwörter: Schulsystementwicklung, datengestützte Schulentwicklung, Datenkultur, Datenkompetenz
Referenzrahmen Schulqualität, Schuldatenblatt, Statusgespräche zwischen Schulaufsicht und Schulleitung, Zielvereinbarungen – der Instrumentenkasten zur Verbesserung der Qualität schulischer Bildung scheint gut gefüllt. Aber sind die Instrumente auch wirksam und führen sie zu mehr Qualität? Die Ergebnisse in Vergleichserhebungen zu schulischen Leistungen lassen Zweifel daran aufkommen.Stichwörter: Datengestützte Qualitätsentwicklung, Statusgespräche mit Ziel- und Leistungsvereinbarungen, Schuldatenblatt
Der vorliegende Beitrag plädiert für die Bedeutung von „Lücken“ und „Zwischenräumen“ in Bildung und Lebensgestaltung. Anhand des Beispiels der Alemannenschule Wutöschingen zeigt er, wie weniger Unterricht, mehr Zeit für Beziehungen und selbstorganisiertes Lernen zu außergewöhnlichen Ergebnissen führen. Der Autor kritisiert eine auf bloße Wissensvermittlung und Fehlervermeidung ausgerichtete Pädagogik und betont die Notwendigkeit von „Resonanz“, „Kreativität aus dem Nichts“ und dem Zulassen von Unsicherheit für die Entstehung von Zukunft und individueller Entfaltung.Stichwörter: Lücken in der Bildung, Alemannenschule Wutöschingen, Beziehungsfokus, Selbstorganisiertes Lernen, Kreativität, Entfaltung
Dieser Beitrag stellt das Projekt WEICHENSTELLUNG vor, das seit dem Schuljahr 2013/14 an drei Standorten in Deutschland an der Schnittstelle von schulischem Alltag, der Ausbildung von Lehramtsstudierenden sowie der wissenschaftlichen Begleitung durchgeführt wird. Ein besonderes Augenmerk des Projektes liegt auf der Förderung sozial benachteiligter Schüler/innen.Stichwörter: WEICHENSTELLUNG, Transitionen, Chancengleichheit, Bildungsgerechtigkeit Schüler/innen, Mentees, Mentoren
Die Chancen, aber auch Risiken der Individualisierung haben den ländlichen Raum erreicht, in dem viele Familien seit Generationen beheimatet sind. Gesellschaftliche Veränderungen, bedingt beispielsweise durch temporäre Zu- und Wegzüge, spiegeln ein gewachsenes Verständnis dafür wider, individuelle Lebensentwürfe auch in traditionell geprägten Gemeinschaften verwirklichen zu können. Die IGS Salmtal greift diese Entwicklungen auf, um ihre Schüler/innen für ein Leben in der individualisierten Gesellschaft zu stärken.Stichwörter: Individualisierung, Schulentwicklung, Schulen in ländlichen Regionen, Integrierte Gesamtschule, Schwerpunktschule, Ganztagsschule, Schulgemeinschaft
Theoretische und empirische Erkenntnisse zeigen, dass die Schulkultur einen Dreh- und Angelpunkt der Schulentwicklung darstellt. In diesem Beitrag wird die Schulneugründung der SiG Bildungszukunft beschrieben, die von der zu etablierenden Schulkultur her entwickelt wurde. Im Beitrag wird das Konzeptelement „Stark im Leben“ exemplarisch vorgestellt. Das Vorgehen zeigt sowohl den Weg als auch die Vorteile auf, Schulkulturen gezielt zu implementieren.Stichwörter: Schulkultur, Schulneugründung, Oberflächen- und Tiefenstrukturen, Schlüsselkonzepte
Die ERS zeigt, wie in „bestehenden Rahmenbedingungen“ mit kooperativer Anstrengung eine schülerorientierte Bildung gelebt werden kann. Verschiedene Möglichkeiten werden aufgezeigt und durchbuchstabiert.Stichwörter: Leitbild: Offenheit, Partizipation, Kooperation, Rahmenbedingungen, Schulgebäude, neues und smartes Lernen: TheA, Roter Salon, LEBEN, Lernentwicklungsberichte statt Noten
Im Gespräch mit der Schulleitung gelingt ein Blick hinter die Kulissen der gelingenden Schulkultur und deren Kommunikationsstrukturen. Die Öffnung der Schule ermöglicht Teilhabe der Schüler/innen auf vielen organisatorischen und kommunikativen Ebenen. Erstaunlich die Öffnung und Erweiterung des pädagogischen Blickwinkels zugunsten der Lernerfolge der Schüler/innen und Lehrer/innen. Ein Leuchtturm inmitten turbulenter schulischer Umgebung.Stichwörter: Ankommen in der Schule, Inklusion, Profilbildung, Lernatelier: individuelles/kooperatives Lernen, Lernkaskade
Eine Grundschule ohne Noten arbeitet mit Kompetenzrückmeldungen und einem reformpädagogisch-neuronalen Mindset für eine individuell-differenzierte Schüler/innen-FörderungStichwörter: verbale Rückmeldung statt Noten, Entgrenzung der Klassen, Individualisierung und Differenzierung, multiprofessionelle Kooperation
Im Artikel wird gezeigt, welche Bedeutung und Vorteile Tiere für das Schul-Leben haben.Stichwörter: Tiere in der Schule, Wirkungen, Schüler/innen-Tätigkeiten, Motivation
In immer mehr Schulen weltweit wird der Hund als Co-Pädagoge und Unterstützung im Unterricht eingesetzt. Der Schulhund fördert nicht nur eine entspannte Lernatmosphäre, sondern hilft auch dabei, emotionale und soziale Kompetenzen der Schüler/innen zu stärken. Insbesondere bei Kindern mit Ängsten oder sozialen Herausforderungen spielt der Hund eine Schlüsselrolle als Vertrauensquelle und „Eisbrecher“. Der Labrador „Balou“ ist ein gutes Beispiel dafür, wie Tiere als pädagogischer Begleiter im Schulalltag wirken und die Schüler/innen in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung unterstützen können.Stichwörter: Schulhund als Co-Pädagoge, Kommunikation mit Hund, positive Auswirkung auf Kinder
Der Artikel beleuchtet die aktuellen Herausforderungen des deutschen Schulsystems und zeigt praxisnahe Wege auf, wie Schulen trotz struktureller Hürden und wachsender Belastungen erfolgreich gestaltet werden können. Im Zentrum stehen sechs Überzeugungsmuster, die Schulleitungen und Lehrkräfte dabei unterstützen, ihre Handlungsspielräume kreativ, kraftvoll und klar zu nutzen: die Überzeugung von Eigenverantwortung, die Kraft der Resilienz, der Glaube an Stärkenorientierung, die Haltung eines freudvollen und sinnstiftenden Lernens, der bewusste Umgang mit Konflikten und Widerstand sowie die Überzeugung von der Bedeutung eines gemeinsamen „Wofür“. Anhand konkreter Beispiele und Reflexionen wird deutlich, wie nachhaltige Schulentwicklung durch partizipative Prozesse, innovative Unterrichtskonzepte und eine positive Schulkultur gelingen kann. Der Beitrag ermutigt dazu, Veränderungen aktiv anzugehen und die Schule als lebendigen Ort des gemeinsamen Lernens und Wachsens zu verstehen.Stichwörter: Schulentwicklung, Handlungsspielräume, Resilienz, Schulkultur, Führung in Schulen, Innovation im Unterricht, Partizipation, Bildungsreform, Lehrerbelastung, Schulorganisation
Die existenzielle Bedrohungslage durch den Klimawandel erfordert eine zeitgemäße Klimabildung, mit welcher neben wissenschaftlichen und technologischen Bildungsaspekten die emotional-soziale Ebene des Klimaschutzes und von Anpassungsmaßnahmen zur Klimakrise in formalen Lehrvorgaben zentriert werden muss. Erkenntnisse aus der Klimapsychologie unterstreichen das Erfordernis, Lernprozesse zur Auseinandersetzung mit Klimaemotionen und dem Aufbau von Klimaresilienz als feste Bildungsaspekte zu etablieren, um bei jungen Menschen Handlungsfähigkeit und -motivation im Klimaschutz zu fördern.Stichwörter: Klimabildung, emotionsbasiertes Lernen, Klimapsychologie, Klimaemotionen, Klimaresilienz
Im Artikel wird für ein vermehrtes pädagogisches Engagement für den Kindergarten und die Grundschule geworben. Kulturelle, sprachliche und medizinische Inklusion ist ohne eine pädagogische Wende nicht erreichbar.Stichwörter: Sprachbad, Teilhabeunterschiede, verpflichtendes Kindergarten-Jahr, inklusive Förderung, Zukunfts-Investition