Lehren & Lernen 8-9/2020 Leistung macht Schule ...
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Produktinformationen "Lehren & Lernen 8-9/2020 Leistung macht Schule ..."
In einer Zeit, in der das Thema Chancengleichheit immer mehr an Bedeutung gewinnt, setzt die Doppelausgabe 8|9/2020 von Lehren & Lernen einen klaren Fokus auf die Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schüler/innen. Im Mittelpunkt steht das Modellvorhaben „Leistung macht Schule“ (LemaS), ein Bundes-Länder-Projekt zur Schulentwicklung in 300 Schulen, das besonders die Individualisierung von Lernprozessen vorantreibt.
Leistung fördern – Chancen und Herausforderungen
Die Beiträge dieser Ausgabe zeigen auf, wie Schulen durch individuell angepasste Lernangebote und die Entwicklung einer leistungsfördernden Schulkultur das Potenzial ihrer Schüler/innen ausschöpfen können:
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Einführung in „Leistung macht Schule“
Gabriele Weigand erläutert das Ziel und die Hintergründe des Projekts LemaS, das auf die Förderung von Begabungen und Leistung setzt. -
Schulentwicklung als Personalentwicklung
Mirjam Maier-Röseler und Kollegen erläutern, wie Schulentwicklung in Verbindung mit Personalentwicklung und professionellen Lerngemeinschaften erfolgt. -
Leistungsfördernde Schulgestaltung
Katharina Weiand zeigt auf, wie Schulen durch Leitbildentwicklung und Netzwerkbildung die Bedingungen für eine optimale Leistungsförderung schaffen können. -
Förderung sprachlicher Expertise
Beate Laudenberg und Carmen Spiegel beschreiben, wie durch die Förderung sprachlicher Kompetenz durch Schreiben und Kommunizieren leistungsstarke Schüler/innen unterstützt werden. Kurzporträts von LemaS-Schulen
Einblicke in verschiedene Schulen, die das LemaS-Konzept erfolgreich umgesetzt haben.
Lehrerbelastung und Lehrergesundheit – Prävention und Unterstützung
Der zweite Schwerpunkt dieser Ausgabe widmet sich der psychischen Gesundheit von Lehrkräften, die durch die gestiegenen Anforderungen und Belastungen im Schulalltag gefährdet ist:
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Lehrerbelastung und Lehrergesundheit
Andreas Jantowski und Claudia Hartleib werfen einen Blick auf die aktuellen Herausforderungen und zeigen präventive Ansätze zur Förderung der Lehrergesundheit auf. -
Das Freiburger Modell: Erfolgreiches Coaching
Ruth Pfeifer und Kollegen berichten von den positiven Effekten eines Coaching-Programms zur Förderung der Beziehungs-Kompetenz von Lehrkräften. -
Die Potenziale beziehungsorientierter Pädagogik
Joachim Bauer erklärt, wie beziehungsorientierte Pädagogik zur Gesundheitsförderung von Lehrkräften beitragen kann. Autobiografischer Bericht: Lehrerbelastung im Schulalltag
Karl Gebauer beschreibt in seinem Bericht, wie Lehrerbelastung und die Anforderungen des Schulalltags zusammenhängen und welche Maßnahmen notwendig sind, um den Belastungen entgegenzuwirken.
Weitere Themen im Panorama
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Berufliche Übergänge professionell begleiten
Sven Heuer bietet eine Analyse der Rahmenbedingungen und Handlungsimpulse für die Begleitung beruflicher Übergänge. -
Junge Afrikaner nicht abschieben, sondern qualifizieren!
Gotthilf G. Hiller fordert mehr Unterstützung für junge Geflüchtete und spricht sich für Qualifizierungsmaßnahmen statt Abschiebungen aus. -
Reformpädagogik in der Praxis
Ulrich Herrmann und andere beleuchten reformpädagogische Ansätze, die nach 1945 wichtige Impulse für die Schulentwicklung gaben.
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✔ Praktische Ansätze zur Begabungs- und Leistungsförderung
✔ Präventionsstrategien für Lehrergesundheit und -belastung
✔ Erfolgsgeschichten aus Schulen, die das LemaS-Konzept umsetzen
✔ Einblicke in die Zukunft der Schule und die Begleitung beruflicher Übergänge
| Produkttyp: | Zeitschrift |
|---|
Seitenzahl: 80 Seiten
Erscheinungstermin: 21.09.2020
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„Lehrer/innen-Coachinggruppen nach dem Freiburger Modell“ dienen der Stärkung der Beziehungskompetenz im Schulalltag und sind nachweislich gesundheitsfördernd. Die vorliegende Untersuchung erforschte Wirkfaktoren, Transferleistung sowie Schlüsselmomente und Misserfolgserlebnisse der Maßnahme. Aus der Inhaltsanalyse einer ausführlichen Nachbefragung von 10 Teilnehmer/innen ergaben sich als Wirkfaktoren die fünf Kategorien Moderator-Teilnehmer-Beziehung, Ressourcenaktivierung, Klärung, Bewältigung und Gruppen- Prozesse. Aussagen zur Transferleistung betrafen Begünstigungsfaktoren und Hindernisse sowie Änderungen auf kognitiver, emotionaler und Verhaltensebene. Berichte von Schlüsselmomenten lassen sich den Kategorien erfolgreicher Erkenntnistransfer, Erkenntnisgewinn, Erleben von Wertschätzung und Anerkennung und Gefühl von Selbstwirksamkeit/Sinnhaftigkeit zuordnen. Misserfolgserlebnisse betreffen vor allem die Kategorien Transferhindernisse, negative Erfahrungen, missglückte Umsetzung der Erkenntnisse und Umgang mit Misserfolg. Schilderungen von Misserfolgserlebnissen heben darüber hinaus besonders den engen schulischen Spielraum zur Umsetzung des Erlernten hervor. Lehrer/innen sollte folglich zukünftig im Rahmen der „Lehrer/innen-Coachinggruppen nach dem Freiburger Modell“ verstärkt aufgezeigt werden, wo sie trotz ihres hohen zeitlichen Drucks und trotz der begrenzenden Schulstrukturen Handlungsmöglichkeiten haben und Veränderungen erreichen können. Stichwörter: Lehrergesundheit, Lehrerbelastung, Coaching, Freiburger Modell, Ressourcenaktivierung, Selbstwirksamkeit, Beziehungskompetenz
Laut einer Bertelsmann-Studie sind zurzeit 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche von Armut betroffen – etwa 21%. Die Armut sei hausgemacht und Deutschland reich genung, sie zu beseitigen, sagte Ulrich Schneider vom Paritätischen Gesamtverband im Interview mit dem Deutschlandfunk. Es passiere aber nichts. Stichwörter: Kinderarmut, Bildungsbenachteiligung
Schlagworte dominieren die heutige öffentliche Debatte über die Herausforderungen für unsere allgemeinbildenden Schulen: Inklusion, Heterogenität, „passgenaue“ Lernangebote, Ganztagsschule. Das hat berechtigte Gründe. Aber die Debatten auch unter Fachleuten leiden unter einem gravierenden Mangel: unter der Unkenntnis des großen Fundus an reformpädagogischer Erfahrung seit über 100 Jahren. Die Reformpädagogik hat damals wie heute auf einige der aktuellen Herausforderungen erprobte Lösungsangebote gemacht, insbesondere hinsichtlich Heterogenität und „passgenauer“ Lernangebote, hinsichtlich erweiterter Bildungsangebote im beruflichen Lernen, der Rhythmisierung des Ganztagsbetriebs u. a. m. – ein Grund, sich dieser Reformpädagogik wieder zuzuwenden und ihren bleibenden Ertrag für Schule und Unterricht heute zu vergegenwärtigen. Stichwörter: Reformpädagogik, Schulreform, Unterrichtsentwicklung, Reformschulen
Der vorliegende Beitrag erläutert aufgrund langjähriger Erfahrungen in der Einzelfallbetreuung von jugendlichen unbegleiteten Geflüchteten, dass die üblichen administrativen Bearbeitungsformen und bürokratischen Handlungslogiken der Jugendhilfe dieser Lebensumstände und Zukunftsperspektiven inhuman und konzeptionslos sind. Es wird eine Alternative aufgezeigt: wirksame Entwicklungshilfe in der Form, dass junge Erwachsene in Berufen ausgebildet werden, in denen sie hierzulande, bei der Rückkehr in ihre Heimatländer und ggf. wieder bei einer Rückkehr nach Deutschland ihren Lebensunterhalt sichern und nützliche Aufbauhelfer sein können. Dazu bedarf es ehrenamtlicher Fallmanager, die im Zusammenwirken mit Schulen und Betrieben, aber auch mit NGOs und deren Entwicklungsprojekten ihr Spezialwissen, ihre Kontakte, ihre Zeit und ihr Geld einsetzen, um die gesamte Agenda solcher Fälle erfolgreich bearbeiten zu können. Stichwörter: Jugendliche Geflüchtete, Entwicklungshilfe, Ehrenamt, Jugendhilfe
Berufliche Bildungsqualität bedarf einer ausführlichen Begründungsstrategie und benötigt maßnahmenspezifische Konzepte, die berufliche Integrationseffekte als pädagogisch erfolgreich und effizient ausweisen. Dieser Beitrag skizziert Handlungsimpulse für ein maßnahmenzentriertes Qualitätsmanagement der beruflichen Benachteiligtenförderung, das Professionalisierungsfragen des methodischen Handelns in den Mittelpunkt rückt. Stichwörter: Berufliche Bildung, Bildungsbenachteiligung, Benachteiligtenförderung, Übergangssystem, Qualitätsentwicklung, Jugendberufshilfe
Es steht außer Frage, dass Lehrer/innen einen sehr anstrengenden Beruf ausüben. Das betrifft speziell unsere psychischen Belastungen. Wir wissen, dass das Schulsystem krank machen kann. Daher sollten wir uns aktiv an der Entwicklung eines Gesundheitskonzeptes beteiligen: Es gilt, Fähigkeiten zu erwerben, mit denen es möglich ist, konstruktiv mit unserer Gesundheit umzugehen. Das bedeutet Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Wohlbefinden und auch gegenüber der Gesundheit unserer Kolleginnen und Kollegen. Wenn wir als Gruppe über Methoden der Stressbearbeitung verfügen, können wir viele belastende Situationen interpretieren und lösen. Diese positive Erfahrung stärkt unser Selbstwertgefühl und macht den Einzelnen und die Gruppe widerstandsfähig (Resilienz). Individuelle und solidarische Gesundheitskompetenz wird erlebbar. Unser Selbstvertrauen wird gestärkt. Es entsteht Hoffnung. – Ein autobiographischer Bericht. Stichwörter: Psychische Belastungen, Resilienz, Gesundheit, Wohlbefinden, Solidarität, Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl
Der Neurowissenschaftler, Arzt und Psychotherapeut Joachim Bauer erläutert die Bedeutung interpersoneller Resonanz, die er als Erster in die Debatte eingebracht hat (Bauer 2005), für eine beziehungsorientierte Pädagogik. Letztere ist die Voraussetzung dafür, dass sich in Schüler/innen Motivation entwickeln kann. Die Ergebnisse der von Bauer an der Universität Freiburg durchgeführten Studien zeigen, dass eine der Hauptursachen von Burnout bei Lehrpersonen in der Schwierigkeit begründet ist, zu Schüler/innen pädagogisch befriedigende Beziehungen aufzubauen. Das von Bauer entwickelte „Lehrercoaching nach dem Freiburger Modell“ zielt auf Belastungsminderung, Gesundheitsprävention sowie Berufserfolg und -zufriedenheit. Stichwörter: Resonanz, pädagogische Beziehungen, Lehrergesundheit, Lehrerbelastung, Prävention
Die nachfolgende kleine Dokumentation entstammt einer bundesweiten FORSA-Befragung von 1232 Schulleiter/ innen an allgemeinbildenden Schulen im Frühjahr 2019. Gefragt wurde u. a. nach Gesundheitsprävention und Gesundheitsförderung an Schulen. Hier werden die Ergebnisse zu diesem Bereich nach der Originalversion wiedergegeben. Stichwörter: Gesundheitsförderung, Gesundheitsprävention, Schulleitung
Der vorliegende Artikel befasst sich mit Belastung und Gesundheit im Lehrerberuf und den Fragen, was den Lehrerberuf so belastend macht. Dies wird bezogen auf einen Tätigkeitskatalog von Lehrpersonen, den die KMK vorgelegt hat. Anknüpfend an Studien über Belastungsrisiken und Coaching-Angebote wird dargestellt, welche Merkmale den „gesunden Lehrer“ auszeichnen und welche Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Belastungsreduzierung der Lehrpersonen individuell möglich und institutionell geboten sind. Stichwörter: Lehrergesundheit, Lehrerbelastung, Lehrerpersönlichkeit, Präventionsmaßnahmen, Interventionsmaßnahment
Zur Gestaltung individueller und diversitätssensibler Lernprozesse werden in den LemaS-Teilprojekten in Kooperation mit den Projektschulen zum Fachbereich Deutsch diagnostische und adaptive Aufgabenformate entwickelt. Im Zentrum steht dabei die Förderung von rhetorisch-gesprochensprachlichen und literar-ästhetischen Kommunikationsformen. Anhand erster Ergebnisse und exemplarischer Beispiele vermittelt dieser Beitrag einen Einblick, mit welchen Gesprächs- und Schreibimpulsen (potenziell) Leistungsstarke mit hoher Sprachkompetenz in einem integrativ-differenzierenden Unterricht gefördert werden können. Stichwörter: Förderung Sprachbegabter, literarisches Schreiben, Kommunizieren, Differenzierung im Deutschunterricht
Leitbildentwicklung und der Auf- und Ausbau von Netzwerken sind wichtige Elemente, um Schulkultur begabungs- und leistungsfördernd zu gestalten. Sie bieten die Möglichkeit, die individuellen pädagogischen Überzeugungen bewusst zu machen und einen pädagogischen Grundkonsens in der Schulgemeinschaft zu finden, um darauf aufbauend eine Lernlandschaft zu eröffnen – für die Schüler/innen und die Schule. Im Folgenden werden die LemaS-Teilprojekte 1 (Leitbildentwicklung) und 2 (kooperative Netzwerkstrukturen) in ihren Grundannahmen und Zielsetzungen vorgestellt sowie konkrete Formen ihrer schulischen Umsetzung skizziert. Stichwörter: Leitbildentwicklung, Netzwerkbildung, pädagogischer Konsens, Schulentwicklung
Leitbildentwicklung und der Auf- und Ausbau von Netzwerken sind wichtige Elemente, um Schulkultur begabungs- und leistungsfördernd zu gestalten. Sie bieten die Möglichkeit, die individuellen pädagogischen Überzeugungen bewusst zu machen und einen pädagogischen Grundkonsens in der Schulgemeinschaft zu finden, um darauf aufbauend eine Lernlandschaft zu eröffnen – für die Schüler/innen und die Schule. Im Folgenden werden die LemaS-Teilprojekte 1 (Leitbildentwicklung) und 2 (kooperative Netzwerkstrukturen) in ihren Grundannahmen und Zielsetzungen vorgestellt sowie konkrete Formen ihrer schulischen Umsetzung skizziert. Stichwörter: Leitbildentwicklung, Netzwerkbildung, pädagogischer Konsens, Schulentwicklung
„Leistung macht Schule“ (LemaS) zielt in enger Kooperation von Wissenschaft, Praxis und Politik darauf ab, Schulen als Aktionszentren begabungs- und leistungsfördernder Lern- und Bildungsprozesse zu gestalten. Der vorliegende Beitrag führt in die konzeptuellen Grundlagen und Ziele des Projekts ein und er hebt einige Besonderheiten von LemaS hervor, wie die diversitätssensible Förderung der Schüler/innen, das dynamische Begabungs- und Leistungsverständnis und die Wissenschaft-Praxis-Brücke. Stichwörter: Leistung, Begabung, Potenzialentfaltung, empirische Bildungsforschung, Praxisforschung, Professionalisierung, Schulentwicklung