tu 196 - Zeitschrift für Technik im Unterricht
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Produktinformationen "tu 196 - Zeitschrift für Technik im Unterricht "
Technikunterricht mit Weitblick – die neue Ausgabe ist da!
Das 2. Heft 2025 der Zeitschrift Technik im Unterricht liefert praxisnahe Impulse und didaktische Konzepte für einen modernen, gesellschaftlich relevanten Technikunterricht:
Inhalte der Ausgabe auf einen Blick:
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Maker Education im Technikunterricht
Marius Rothe, Tobias Wiemer und Jan Landherr analysieren verschiedene Konzepte der Maker Education, ordnen sie systematisch ein und geben Orientierung für eine sachliche Diskussion. -
Beschaffung als Unterrichtsthema
Walter Lindner zeigt, wie Beschaffungsprozesse mit konkreten Beispielen anschaulich und fachlich fundiert in den Technikunterricht integriert werden können – mit Blick auf ökonomische und technische Zusammenhänge. -
Baukulturelle Bildung für Grundschulkinder
Anke M. Leitzgen stellt die Initiative B wie Baukultur vor. Kinder entdecken ihre bebaute Umwelt und erfahren Architektur, Ingenieurkunst und Stadtplanung als kulturell bedeutsame Themen. -
Technik erleben im DLR_School_Lab
Das Team des DLR_School_Lab TU Hamburg gewährt Einblicke in außerschulische Bildungsangebote – mit spannenden Themen wie Luftfahrt, Schifffahrt und moderner Ingenieurarbeit. -
Unterrichtsmaterial: Flughafenerkundung, Teil 2
Jörg Biber liefert praxisnahe Materialien und Musterlösungen zur Erkundung eines Flughafens – ideal zur direkten Umsetzung im Unterricht. Alle Arbeitsbögen stehen online zum Download bereit.
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| Produkttyp: | Zeitschrift |
|---|
Seitenzahl: 48 Seiten
Erscheinungstermin: 25.06.2025
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Ob nun FabLabs, Maker- oder HackSpaces – es scheint, als würden diese Orte des Machens und Tuns zurzeit geradezu aus dem Boden schießen. An Universitäten, in Bibliotheken oder städtischen Kulturräumen, überall sind Menschen am „Maken“. Die neue Lust am Produzieren und Reparieren, am Programmieren und Erfinden, die der Motor dieser Bewegung zu sein scheint, dürfte die geneigten Technikdidaktikerinnen und -didaktiker zuversichtlich stimmen – und gleichzeitig die Frage aufwerfen, was denn da eigentlich so Neues und Aufregendes passiert, dass man in der Technischen Bildung zurzeit keinen Bogen um das Thema machen kann.
Wir alle wachsen in einer Welt auf, die stark von technischen Entwicklungen geprägt ist, und gestalten unser Leben maßgeblich durch den Einsatz technischer Systeme. Ob z. B. Knoblauchpresse oder Nudelmaschine in der Küche, Wasserpumpe im Garten oder ein Fahrrad in der Freizeit, diese Geräte dienen dazu, Menschen bei der Bewältigung ihrer Alltagsaufgaben zu unterstützen. Ein tiefergehendes Verständnis von Funktionsweisen technischer Alltagssysteme, das also über deren Nutzung hinausgeht, ist in vielerlei Hinsicht von Bedeutung: um Abhängigkeiten von Herstellern und Dienstleistern zu reduzieren, einen verantwortungsvollen und mündigen Umgang mit Technik zu pflegen oder um technische Innovation voranzutreiben. Dennoch ist bekannt, dass Menschen technische Systeme überwiegend nutzen, ohne dass sie deren Aufbau und Funktionsweise verstehen. Der Technikunterricht soll diesem Phänomen entgegenwirken, indem er nicht nur Schülerinnen und Schülern die sachgerechte Nutzung technischer Systeme beibringt, sondern ihnen vor allem Verständnis für deren grundlegende Funktionsweisen und -prinzipien vermittelt.
Bionik ist in aller Munde, und bionische Produkte und Technologien haben in vielen Bereichen unseres Alltagslebens Einzug gehalten. Aus werbetechnischen Gründen werden nicht selten Produkte als „bionisch“ beworben, ohne dass eine Übertragung aus der Biologie stattgefunden hat. Umgekehrt gibt es viele echte bionische Produkte, denen man ihren biologischen Ursprung nicht ansieht und bei denen die Hersteller – aus verschiedenen Gründen – nicht auf den zugrunde liegenden bionischen Entwicklungsprozess hinweisen. Ein weiteres häufig missinterpretiertes Konzept ist das sogenannte „Bionische Versprechen“, in welchem ein zwingender Zusammenhang zwischen Bionik und Nachhaltigkeit postuliert wird. Ob ein Produkt bionisch ist und ob es einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten kann, muss jedoch im Einzelfall geprüft und verifiziert werden.
Mit erneuerbaren Energien betriebene Fernwärmenetze sind ein Baustein der „Wärmewende“. Sie tragen dazu bei, Gebäude und Stadtteile über eine zentrale Quelle mit Wärme zu versorgen und so vorhandene individuelle Heizungen zu ersetzen. In ähnlicher Weise können Fernkältenetze mit zentralen Anlagen für die Kältebereitstellung Gebäude bei hohen Temperaturen kühlen. Die Integration von Fernkälte- und Fernwärmenetzen kann dazu beitragen, bereits vorhandene Synergiepotenziale, wie beispielsweise die Verwendung von Abwärme zur Kälteerzeugung, zu nutzen.
Es gibt diese Momente im Unterricht, in denen man merkt: Jetzt hat’s klick gemacht! Einer dieser Momente entstand, als ich mit einem Technikkurs zum ersten Mal die Infento-Bausätze auspackte. Sofort war die Neugier geweckt, und als die Schüler:innen erkannten, dass sie tatsächlich eigene Fahrzeuge bauen würden, mit denen sie selbst herumfahren können, war die Begeisterung nicht mehr zu bremsen.
Arbeitsteilung meint „Verteilung verschiedener Arbeiten auf verschiedene Personen“ (Stichwort in dwds.de). Das klingt zunächst etwas lapidar. Es verbirgt sich aber ein sozialer Zustand und Prozess dahinter, der unser aller Leben und Denken grundlegend bestimmt. Und der keineswegs genauso umgesetzt werden muss, wie er sich in unserer Gesellschaft zeigt.
Wie wichtig ist das Thema für Technik und damit für den Technikunterricht? Alles, worauf Schüler im Unterricht zugreifen können, muss beschafft und gelagert werden. Beim Konstruieren können sie nur mit dem Material arbeiten, das vorhanden ist oder beschafft werden kann. Die schulische Beschaffung beeinflusst ihre Möglichkeiten stark, ist für sie aber nicht direkt sichtbar.
Wer mit Kindern unterwegs ist, weiß, dass es nicht lange dauert, bis eines von ihnen auf die Idee kommt, rückwärts oder mit geschlossenen Augen zu laufen. Und alle machen begeistert mit. Aus der Hirnforschung weiß man, dass der unbändige Wunsch, auf Geländern zu rutschen, statt Treppen zu steigen, Stufen hinunterzuspringen, statt langsam zu gehen, über Mauern zu balancieren, statt den Gehweg zu nutzen, oder in Schlangenlinien um Poller zu laufen, statt den kürzesten Weg zu nehmen – dass solche Aktivitäten ein notwendiger Bestandteil des Entwicklungsprogramms ist, das Kinder klug macht. Den eigenen Körper und Kopf auszutesten, ist eine Art „Doping“ für Kindergehirne. Dazu brauchen sie reale Erfahrungen wie das Bauen von Buden oder Staudämmen.
Für viele Jugendliche ist es ganz selbstverständlich, dass sie mit ihren Eltern, mit anderen Jugendlichen in einer Gruppe oder sogar schon ganz alleine mit dem Flugzeug verreisen. Das Fliegen mit dem Flugzeug ist einerseits immer wieder von Neuem faszinierend – viele Passagiere schauen aus der Kabine, hoch über der Erde, und genießen den weiten Blick auf die unterschiedlichen Gegenden unserer Erde. Andererseits gehört das Fliegen zu unserem Alltag und ist an kein Alter gebunden, es wird als Selbstverständlichkeit angesehen. Hier wird in einem mehrteiligen Beitrag eine Analyse des komplexen und spannenden „Systems“ Flughafen vorgestellt, aufbereitet für den Einsatz im Unterricht.
tu – Die praxisorientierte Informationsquelle für lebendigen Technikunterricht für die Primarstufe und Sekundarstufe Schriftleitung Dr. Martin Binder Fachdidaktik und konkrete Unterrichtsbeispiele Gut umzusetzende Bauanleitungen Linkempfehlungen zu interessanten Internetseiten, die Ihren Technikunterricht bereichern Diskussionen über den Umbruch des Technikunterrichts in der Schulpolitik mit Blick über den Tellerrand Unsere Fachzeitschriften sind auch gelistet bei fachzeitungen.de